Luzerner Shine-Bar tischt neu Poké Bowl auf

Jetzt gibt’s für Cocktail-Freunde Genuss ohne schlechtes Gewissen

Fürs gute Gewissen (den Drink mal ausgenommen): Die Poké Bowl in der Shine-Bar. (Bild: ida)

Durch die Luzerner Neustadt weht seit Neuestem hawaiianisches Flair. Die Cocktail-Bar Shine beim Luzerner Vögeligärtli tischt neu Poké Bowl auf. Das dürfte Reisefreudige erfreuen, die von Fernweh geplagt sind – und die Kalorienzähler unter euch.

Weit weg, auf die Malediven oder nach Hawaii? Zu Zeiten des Coronavirus eher schwierig. Doch das Gefühl der Inselferien muss deswegen nicht ganz abgeschrieben werden. Immerhin ein Stück hawaiianisches Flair gibt's seit Neuem direkt beim Luzerner Vögeligärtli. Denn hier tischt die Inhaberin der Shine-Bar Poké Bowls auf.

Poké Bowls liegen im Trend, werden in den sozialen Medien zu Tausenden geteilt und gehypt. Denn sie sind gesund – und obendrein auch noch Instagram-tauglich:

Hauptzutat der Bowl, die als hawaiianisches Nationalgericht gilt, ist roh marinierter Lachs. Alternativ gibt's die Bowl auch mit Crevetten oder Tofu. Als Basis dienen Reis und Quinoa, als Toppings kommen Avocado, Ananas, Gurke, Salat, Edamame und Weisskohl hinzu. Kostenpunkt: 28.50 Franken, die Variante mit Tofu kostet zwei Franken weniger.

Bei einem Besuch im Shine zeigt sich: Die Bowle ist nicht nur ein Augenschmaus. Sie schmeckt richtig lecker, zugleich frisch und leicht und ist dennoch sehr sättigend. Die Sauce ist geheim, laut der Inhaberin «ein Traum» – nur so viel: Sojasauce und frischer Ingwer sind Pflicht.

Neben der Cocktail-Sünde etwas Gesundes

Doch weshalb serviert das «Shine», das seit 2002 zur Luzerner Neustadt gehört, neuerdings auch solch trendiges Essen? Schliesslich ist die Bar als Cocktail-Bar bekannt, in der Karte sind über 70 klassische Cocktails aufgeführt, von Frozen Margaritas über den Old Fashioned bis hin zu Mojitos.

«Wenn die Gäste bereits um 16 oder 17 Uhr abends mit dem Apéro beginnen, knurrt nach einigen Stunden der Magen», sagt Inhaberin Marika. Die Gäste sollen folglich länger sitzenbleiben können – und sich neben der Cocktail-Sünde etwas Gesundes genehmigen.

In dieser Poké Bowl sind Reis, Quinoa, Tofu, Karotten, Gurke, Ananas, Weiss- und Rotkohl, Edamame, Granatapfel und Wakame-Algen. (Bild: ida)

«Für das eigene Gewissen ist es doch gut, wenn neben dem kalorienreichen Cocktail immerhin noch eine gesunde Salatschüssel steht», sagt Marika. In der Shine-Bar tischen Marika und Mitarbeiterin Tamara seit Längerem auch andere kleine und gesunde Snacks auf wie etwa Hummus mit indischem Fladenbrot. «Auch wenn die Gäste es sich bei uns noch überhaupt nicht gewöhnt sind, dass es auch etwas zu knabbern gibt.»

In der Partnerbar wird Deftigeres aufgetischt

Ganz anders in der Partner-Bar, dem «Vertu» am Luzerner Kauffmannweg, unweit der Shine-Bar.

Hier kommen die Gäste, um sich erst das Essen und dann die Getränke zu bestellen. Zum Bier wird da aber eher etwas Deftiges aufgetischt, wie Bündner Gerstensuppe oder Chili con Carne. «Das ‹Vertu› ist das perfekte Pendant zum ‹Shine›», sagt Barinhaber Helmut. Weil man mit beiden Bars eine komplett andere Zielgruppe anspreche. Im «Shine» seien die Gäste gesund und bewusst, sagt Marika. 2014 hat sie mit Helmut die Vertu-Bar übernommen, vor bald zwei Jahren das «Shine».

Im «Shine» geht's ruhiger zu und her

In der Shine-Bar kam es in den letzten Jahren zu einigen Pächterwechseln. Die Vorgänger wollten einen Hauch von Ibiza vermitteln und setzten auf ein Interieur im «shabby chic»-Style (zentralplus berichtete). Eine Zeit lang wurde auch lautere Musik gespielt bis hin zu Electro und House.

Marika, die sich seit 22 Jahren in der Gastroszene bewegt, möchte wieder «back to the roots». In der Bar geht's seither ruhiger zu und her, aus den Boxen klingt Chillout-Musik, Pop und 80er-Musik während der Apero-Zeit. Aber nur so laut, dass man sich auch in normaler Lautstärke miteinander unterhalten kann. «Am Wochenende ist das ‹Shine› eine beliebte Bar zum Eintrinken – um sich vor dem Abstecher in die Clubs noch auf einen gemütlichen Cocktail zu treffen», sagt Marika.

Für das Bild auf den Stuhl geklettert. Die Kollegin hat noch Licht gespendet. (Bild: ida)

Trotz zahlreicher Pächterwechsel in der Vergangenheit kam es für Marika dennoch nicht in Frage, die Bar umzubenennen. «Das ‹Shine› lebt extrem von seinem Namen», sagt Marika. «Es braucht kein Gesicht, weil sich die Bar in der Stadt und bei den Gästen in den letzten 18 Jahren einen Namen gemacht hat.»

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