Stadt Zug und der EVZ erarbeiten Konzept

Wie wird die Bossard Arena ausgebaut?

Die Auslastung der Bossard Arena war in der letzten EVZ-Saison zu 93 Prozent ausgelastet. (Bild: Daniela Frutiger/freshfocus)

Die Bossard Arena stösst an ihre Kapazitätsgrenze. 7200 Zuschauer passen ins Stadion des EV Zug. Die Nachfrage übersteigt oft das Angebot bei den Tickets und der Gastronomie. Jetzt will die Stadt Zug gemeinsam mit dem Verein die Erhöhung des Fassungsvermögens und die künftige Betriebsorganisation prüfen.

Eishockey bewegt die Schweiz – auch wenn das Coronavirus dem weiteren Verlauf der Meisterschaft aktuell einen Strich durch die Rechnung macht. Dennoch hat die sportliche Entwicklung des EVZ in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass das Eisstadion in der Herti an seine Kapazitätsgrenzen stösst.

93 Prozent betrug die Auslastung in der letzten Saison, die dem EV Zug den Cupsieg und die Finalteilnahme einbrachte. Um die letzten Steigerungsmöglichkeiten in der Bossard Arena auszureizen, haben die Zuger Verantwortlichen auf die laufende Meisterschaft hin dynamische Preise eingeführt (zentralplus berichtete).

Betrieb der Arena soll überdacht werden

Schon in Vorrundenspielen ist die Bossard Arena praktisch immer ausverkauft, und in den Playoffs überstieg die Ticketnachfrage in den vergangenen Jahren das Angebot. Ein Vergleich der Situation in den National League-Stadien der Schweiz zeigt, dass die Bossard Arena bei der Zuschauerkapazität auf den sechsten und im Gastro-Bereich auf dem zehnten Platz abgerutscht ist. Dies hat direkten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit und die Konkurrenzfähigkeit des EVZ, schreibt die Stadt Zug in einer Medienmitteilung.

Die Stadt Zug als Eigentümerin der Bossard Arena wird nun vor diesem Hintergrund mit den massgebenden Partnern ein Konzept erarbeiten, in dem sowohl die Anforderungen an die Infrastruktur, die Kostenfolgen und die Verantwortlichkeiten für den Betrieb zukunftsfähig gemacht werden (zentralplus berichtete). Dies beinhaltet verschiedene Szenarien und erste Abklärungen hinsichtlich baulicher Optionen.

Stadtrat André Wicki sagt dazu: «Wir werden eine Auslegeordnung vornehmen und alle Möglichkeiten prüfen, wie eine allfällige zukünftige Eishockey-Arena aussieht und wie sie bespielt und unterhalten werden soll.»

Zieht EVZ-Geschäftsstelle aus dem Stadion?

Wie Recherchen von zentralplus ergaben, strebt der EVZ seit längerem zusätzlichen Platz fürs Hospitality-Angebot an. Zwei als «Ihre zweite Stube» beworbene Räume wurden bereits geschaffen.

Nun denkt der EV Zug über die Verlagerung der Büro-Räumlichkeiten nach. Mit dem Auszug der Geschäftsstelle aus dem eigentlichen Arena-Bau würde Platz für zusätzliche Gastro-Erlebnis-Angebote frei.

Eine Aufstockung und ein Ausbau der 1998 erbauten, benachbarten Trainings- und Curlinghalle könnte unter anderem Platz für Büros bieten.

Die Bossard-Arena selbst wurde vor gut 15 Jahren geplant und vor 10 Jahren eingeweiht. Die damalige Investition war die Basis für die sportlichen Erfolge des EVZ in den letzten Jahren und für den wirtschaftlichen Betrieb. Nun sollen die Weichen von Infrastruktur und Betrieb für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des EVZ gestellt werden.

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