Ex-FDP-Präsident Franz Steinegger hat eine Aufsichtsbeschwerde am Hals. Die Anlagestiftung, die er präsidiert, ist ins Airbnb-Geschäft verwickelt – obwohl das im Widerspruch zu den Stiftungszielen steht.
Auch ein Wohn- und Geschäftshaus in der Luzerner Neustad gehört der von Franz Steinegger präsidierten HIG Immobilien Anlage Stiftung. In der Anlagestrategie steht, dass Investitionen in touristisch genutzte Liegenschaften nicht erlaubt sind. Trotzdem sind die meisten der 30 Wohnungen in dem Haus inzwischen Ferien-Appartements, die via Airbnb vermietet werden.
Nun hat der Luzerner SP-Präsident David Roth deswegen die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge eingeschaltet und eine Beschwerde eingereicht, wie der «Blick» berichtet.
Laut Steinegger läuft die Überprüfung bereits. «Man hat alle Mietverträge gesammelt und Einsicht genommen», wird er im Bericht zitiert. Abgesehen von der problematischen touristischen Nutzung müsse man die Frage klären, ob es erlaubt sei, die Wohnungen unterzuvermieten. Das schaue man nun vertieft an.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
Joseph de Mol, 05.09.2019, 13:14 Uhr Gute Sache! Unterstützungswürdig. Hier wird der Stiftungszweck ad absurdum geführt. Mit der Feststellung solcher Praktiken, sollte diese steuerbefreite «Stiftung» krachend Nach- und Strafsteuern abliefern müssen!
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter