Sicherheitsgefühl in Gefahr?

Zusammenlegung der Polizei sorgt im Entlebuch für Sorge

Auf dem Luzerner Land will die Polizei ihre Posten zusammenlegen. (Bild: Symbolbild Luzerner Polizei)

Die Streichung der Polizeistationen Entlebuch und Escholzmatt-Marbach sorgt in den Gemeinden für Sorge. Sie fürchten ein nachlassendes Sicherheitsgefühl und schlechtere Reaktionszeiten.

Im Rahmen der Organisationsentwicklung 2030 plant die Luzerner Polizei die Zusammenlegung einiger Polizeistationen, darunter Entlebuch und Escholzmatt-Marbach, mit dem Polizeiposten Schüpfheim. Ziel ist es, die Aufbau- und Ablauforganisation zu optimieren und langfristig Immobilienkosten zu reduzieren. Dies bedeutet jedoch weniger Polizisten vor Ort, dafür mehr aktive Patrouillen in den Dörfern und eine verstärkte Nutzung von Online-Diensten.

Die betroffenen Gemeinden sind mit der Entscheidung nicht zufrieden. «Die Schliessung des Polizeipostens Entlebuch ist für uns ein einschneidender Leistungsabbau», sagt Gemeindepräsidentin Vreni Schmidlin auf Anfrage von «20 Minuten». Sie befürchtet, dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung leidet.

In der Gemeinde Escholzmatt-Marbach fürchten die Politiker die langsamere Reaktionszeit der Polizei. «Das Entlebuch ist ein grosses und sehr peripheres Gebiet. Die Wege sind zum Teil weit und das angepeilte Ziel von zehn Minuten Reaktionszeit seitens der Polizei scheint uns nicht in jedem Fall realistisch», sagt Gemeindepräsident Beat Duss gegenüber der Zeitung. Nach der Zusammenlegung wird der nächste Polizeiposten in Schüpfheim 16 Kilometer von Marbach entfernt sein.

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