Zwei Männer in der Druckkammer

Tauchgang im Zugersee endet mit Notflug in Klinik

Am Freitag kam es im Zugersee zu einem Tauchunglück. (Symbolbild) (Bild: Andreas Busslinger)

Zwei Männer geraten bei einem Tauchgang im Zugersee in Not. Schuld daran ist ein Aufstiegsmanöver.

Beim beliebten Tauchplatz Chlausenegg zwischen Walchwil und Arth ist es am Freitagnachmittag zu einem Tauchunfall gekommen. Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz ereignete sich der Vorfall kurz vor 16 Uhr, als zwei Männer im Alter von 63 und 25 Jahren in rund 40 Metern Tiefe tauchten. Der ältere der beiden Taucher stieg plötzlich unkontrolliert und schnell auf – ein Manöver, das im Tauchsport als besonders gefährlich gilt. Der 25-Jährige leitete daraufhin ebenfalls einen Notaufstieg ein, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit.

Nach dem Auftauchen verspürte der jüngere Taucher Symptome einer Dekompressionskrankheit – eine typische Folge eines zu raschen Aufstiegs. Die beiden verständigten sofort den Rettungsdienst. Noch am Unfallort erhielten sie medizinische Erstversorgung. Anschliessend brachte ein Helikopter der Alpine Air Ambulance die Männer in eine Spezialklinik mit Druckkammer nach Deutschland. Beide konnten das Spital bereits am folgenden Tag wieder verlassen – offenbar unverletzt.

Für die Bergung der Patienten musste die Zugerstrasse zwischenzeitlich in beide Richtungen gesperrt werden. Die Sperrung dauerte rund eine Stunde. Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Schwyz auch der Rettungsdienst sowie die Zuger Polizei. Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Die Kantonspolizei hat Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Schwyzer Polizei
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