Letzten Samstag erlitten 26 Personen in Giswil eine Kohlenmonoxidvergiftung. Nun gibt die Polizei bekannt, wie es wahrscheinlich zum Unfall gekommen ist.
Ein festlicher Abend in einem Domzelt beim Campingplatz in Giswil endete letzten Samstag mit einem Grosseinsatz der Rettungskräfte. 26 Personen mussten wegen einer Kohlenmonoxidvergiftung behandelt werden, 17 von ihnen mussten ins Spital eingeliefert werden.
Die Kantonspolizei Obwalden hat zusammen mit dem Forensischen Institut Zürich umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Die Untersuchungen sind zu einem ersten Ergebnis gekommen, wie die Polizei am Freitag in einer Medienmitteilung bekannt gibt.
Noch nicht alle Fragen geklärt
Wie die Polizei schreibt, hat die Gesellschaft Tatarenhüte beim Abendessen verwendet. Die Ermittler gehen davon aus, dass die mit Kohle betriebenen Tischgrills mit grosser Wahrscheinlichkeit zur hohen Konzentration von Kohlenmonoxid im Zelt geführt haben.
Abgeschlossen sind die Untersuchungen noch nicht. Weitere Angaben macht die Polizei zu diesem Zeitpunkt aber nicht. Alle 17 Personen, die ins Spital kamen, konnten in der Zwischenzeit wieder nach Hause zurückkehren.
Am Abendessen nahmen insgesamt 35 Gäste teil. Gegen 22.30 Uhr wurden plötzlich mehrere Personen bewusstlos. Rettungsdienste aus sieben Kantonen mussten auf den Plan gerufen werden, darunter auch Einsatzkräfte aus Luzern und Zug. Zwei Helikopter und mehrere Polizeipatrouillen waren gleichfalls in Giswil (zentralplus berichtete).
- Medienmitteilung der Kantonspolizei Obwalden