Die Luzerner Polizei schafft im Bereich Prävention zwei neue Fachstellen. Zwei Fachspezialisten übernehmen die Anlaufstellen für die Jugend und den Seniorenschutz.
Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat in seinem Legislaturprogramm 2023-2027 unter anderem als Ziel festgehalten, dass im Bereich der öffentlichen Ordnung und Sicherheit die Prävention intensiviert und dadurch die Bekämpfung von Gewaltdelikten und organisierter Kriminalität durch die Luzerner Polizei verstärkt werden soll.
Diese hat diesen Auftrag umgesetzt und in diesem Jahr im Präventionsdienst der Luzerner Polizei zwei neue Fachstellen geschaffen.
Einstiger Kriminalpolizist kümmert sich um Jugend
Gewalt von jungen Menschen kann ganz unterschiedliche Formen umfassen. Dabei können sich Gewaltdelikte gegen Menschen, Tiere oder Gegenstände richten.
Wenn von Jugendgewalt im Allgemeinen die Sprache ist, wird meist kein Unterschied gemacht zwischen Gewalttaten, die von jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren oder von Minderjährigen begangen werden. Die Justiz antwortet aber anders auf Straftaten von Minderjährigen, da das Jugendstrafrecht auf Resozialisierung ausgerichtet ist – und nicht in erster Linie auf Bestrafung.
Die neue Fachstelle Prävention Jugend hat die Aufgabe, gezielte Sensibilisierungsarbeit bei Jugendlichen, bei Organisationen in der Jugendarbeit, aber auch bei Behörden und Schlüsselpersonen zu betreiben. Adrian Rohner, Fachspezialist Prävention Jugend, leitet die Fachstelle. Er ist 47-jährig und bringt grosse Erfahrung aus seiner Tätigkeit bei der Sicherheits- und der Kriminalpolizei mit.
Schulinstruktor übernimmt Seniorenschutz
Weil der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung weiter zunimmt, geraten Seniorinnen vermehrt ins Visier der Täterschaft. Auch wegen ihrer stärkeren Verwundbarkeit. Mit der Schaffung der neuen Fachstelle kommt die Luzerner Polizei den besonderen Schutz- und Sicherheitsbedürfnissen älterer Menschen nach. Sie gewährleistet einfachen Zugang zur Hilfe – auch für Angehörige.
Übergeordnetes Ziel ist die Schaffung einer Stelle, bei welcher das Wissen in Bezug auf die Prävention bei Kriminalität gegen ältere Menschen, sowie die Seniorenviktimologie gebündelt ist.
Die Fachstelle Seniorenschutz hat die Aufgabe, bei Senioren, Organisationen in der Seniorenarbeit, aber auch bei Behörden und Schlüsselpersonen gezielte Sensibilisierungsarbeit zu betreiben. Sie wird geleitet vom Fachspezialisten Prävention Seniorenschutz René Jurt. Er ist 41-jährig und hat zuvor bereits viele Jahre als Schulinstruktor und Sicherheitsberater der Luzerner Polizei gearbeitet.
- Medienmitteilung der Luzerner Polizei