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Die Luzerner Polizei wirbt auf Facebook mit einem actiongeladenen Werbevideo. Erst kürzlich hat eine Werbekampagne der Polizei Kritik von linker Seite eingebracht.
In einem neuen Video macht die Luzerner Polizei auf die «Interventionseinheit» der Luzerner Polizei aufmerksam. Zu sehen: Polizisten in Vollmontur, mit Sturmhauben, schusssicheren Westen und vollautomatischen Waffen. Sie brechen Türen auf und seilen sich auf ein Kursschiff ab.
Das rund 30 Sekunden lange Video wird von dramatischer Musik untermauert. Es ist das zweite Mal innert kurzer Zeit, dass die Luzerner Polizei mit actiongeladenem Bildmaterial auf den Polizeiberuf aufmerksam macht (zentralplus berichtete). Die ausserparlamentarische linke Gruppierung «Resolut» kritisierte die Kampagne vor einigen Wochen scharf.
Damals begründete Urs Wigger von der Luzerner Polizei gegenüber zentralplus: «Die Luzerner Polizei sucht keine ‹Superhelden›, sondern Interessierte, die mittendrin, präsent, fokussiert und standfest einen anspruchsvollen, aber spannenden und attraktiven Beruf ausüben möchten.»
Bilder entsprechen der Realität, so die Luzerner Polizei
Christian Bertschi, Chef Kommunikationsdienst der Luzerner Polizei, sagt gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass man auch mit dem aktuellen Video keine Assoziationen mit einem Actionfilm erzeugen will: «Nein. Die Bilder sehen durchaus martialisch aus, das ist jedoch leider auch die Realität. Unsere Spezialeinheit ist oft in heiklen Situationen im Einsatz.»
Und weiter: «Wir zeigen immer wieder die verschiedenen Berufsfelder innerhalb der Polizei in allen Facetten auf; zuletzt wurden beispielsweise Hundeführer, Sicherheitsassistenten oder Tätigkeiten im Waffenbüro vorgestellt.» Die Interventionseinheit wollte man schon länger präsentieren, wie die Luzerner Polizei gegenüber dem Blatt weiter sagt. Diese Präsentation habe man aufgrund der Kritik nun vorgezogen. Die Einsätze seien zudem nicht selten: Rund 150 solcher führt die Einheit gemäss Angaben der Luzerner Polizei jährlich durch.
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