50 Meldungen zu Schockanrufen

Falsche Polizisten nehmen Opfern viel Geld ab

In den letzten zehn Tagen gingen bei der Luzerner Polizei regelmässig Meldungen wegen versuchten Telefonbetrügen ein. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

In den letzten Tagen gingen bei der Luzerner Polizei rund 50 Meldungen wegen Telefonbetrügern ein. Bei diesen sogenannten «Schockanrufen» geben sich die Betrüger als Polizisten aus und täuschen eine Notsituation vor. In drei Fällen gelang der Betrug und den Opfern wurden insgesamt mehrere zehntausend Franken abgenommen.

In den letzten zehn Tagen gingen bei der Luzerner Polizei regelmässig Meldungen wegen versuchten Telefonbetrügen ein. Bei diesen sogenannten Schockanrufen täuschen die Betrüger eine Notfallsituation vor. Sie wollen die Angerufenen dazu bringen, sofort Geld zu überweisen oder einer abholenden Person zu übergeben.

Die Betrüger geben sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus und erzählen, dass eine Ihnen nahestehende Person wie die Tochter, der Sohn oder ein Enkel einen schweren Unfall verursacht habe und sie nun eine Deposition bezahlen müsse, damit sie wieder auf freien Fuss komme. In einigen Fällen hörte man auch das Wimmern und Weinen einer Frau im Hintergrund.

Eine andere Variante ist, dass die Person – eine Tochter, ein Sohn, ein Enkel – bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten habe und sofort operiert werden müsse. Die Operation könne aber nur dann durchgeführt werden, wenn sie vorher bar bezahlt werde. Die Betrüger setzen laut Angaben der Luzerner Polizei bewusst auf den Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen. 

Betroffen von diesen Anrufen waren Personen im gesamten Kantonsgebiet. In drei Fällen gelang es den Betrügern den Opfern insgesamt mehrere zehntausend Franken abzunehmen.

Das rät die Luzerner Polizei

Die Luzerner Polizei warnt vor diesem Telefonbetrug. Sie rät Folgendes:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerufen werden und Ihnen eine Geschichte von einer angeblichen Straftat oder einem Unfall erzählt wird. Beenden Sie das Gespräch umgehend. 
  • Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen und versichern Sie sich, ob es ihnen gut geht bzw. dass die erzählte Geschichte nicht stimmt. 
  • Geben Sie keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse, Bankkonten oder Wertsachen. 
  • Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person!
  • Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, beenden Sie das Gespräch. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz!
  • Sensibilisieren Sie Personen in Ihrem persönlichen Umfeld zum Thema Telefonbetrug.
Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Luzerner Polizei
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