Eine Person ist verstorben

Explosionen und Brand in Horw – das ist bisher bekannt

Bei dem Bitumenbrand in Horw gab es mehrere Explosionen. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle. (Bild: Leserreporter) (Bild: Leserreporter)

Die Feuerwehr in Horw rückte nach mehreren Explosionen auf einer Baustelle mit einem Grossaufgebot aus. Der Brand ist unterdessen gelöscht – eine Person ist verstorben.

Passiert ist es an der Allmendstrasse, in der Nähe des Bahnhofs in Horw. Leserreporter berichten, dass es Explosionen gegeben habe und dass eine grosse Rauchwolke zu sehen sei. Die Rettungskräfte sind vor Ort.

Laut Anwohnern sei wohl bei der Baustelle auf dem Dach ein Bitumenbrand ausgebrochen. Da bei Bitumen meist mit Gasflaschen gearbeitet wird, erklären sich damit auch die Explosionen.

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So sieht es in Horw am Brandplatz aus

zentralplus ist mit Reporterin Michelle Keller vor Ort. Sie schildert ihre ersten Eindrücke des Ereignisses. «Die Feuerwehr hat den Brand schon nach kurzer Zeit gut unter Kontrolle.» Die Bauarbeiter des betroffenen Hauses stehen nun vor dem Haus und warten, bis frische Informationen herausgegeben werden.

Im Moment sei es laut den Einsatzkräften noch zu früh, um weitere Auskunft gegenüber den Medien zu machen. Wir bleiben für dich vor Ort. «Im Nachbargebäude sind einige Leute auf dem Balkon am Beobachten, wie die Feuerwehr den Einsatz meistert», beschreibt unsere Reporterin die Szene. Und nicht nur von dort aus wird beobachtet. Beim Kreisel der Ringstrasse/Ebenaustrasse/Allmendstrasse sitzen nun einige Schaulustige beim Kreisel.

Laut Anwohnern handelt es sich beim betroffenen Gebäude um das Projekt der Wohnüberbauung «Moyo».

Laut der Homepage sind in der ersten Etappe dieses Projektes alle Wohnungen erfolgreich verkauft worden und mittlerweile bereits bezogen. Die Baustelle ist eine der zwei weiteren Bauten von «Moyo». Es entstehen dort momentan 330 Mietwohnungen und Studios. «Zwischen dem Bahnhof und dem Dorfzentrum sowie in nächster Nähe zu den Schulen vermieten wir ab Sommer/Herbst 2023 2.5-, 3.5-, 4.5- und 5.5-Zimmer-Wohnungen sowie coole Studios, wobei ein Teil der Wohnungen altersgerecht konzipiert ist», steht auf der Homepage.

Eine Person ist in Horw verstorben

Wie die Luzerner Polizei gegenüber zentralplus bestätigt, ist eine Person bei dem Brand verstorben. Polizeisprecher Urs Wigger sagt: «Als die Einsatzkräfte eingetroffen sind, haben sie gesehen, dass es auf dem Dach dichten, schwarzen Rauch gegeben hat. In diesem Moment gab es auch mehrere Explosionen.» Die Polizei geht davon aus, dass die Explosionen durch Gasflaschen entstanden sind.

«Vor Ort haben die Einsatzkräfte auch eine sehr schwerverletzte Person angetroffen.» Diese Person sei leider unterdessen verstorben. Die Brandursache ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen durch Branddetektive der Luzerner Polizei. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen. 

Hier siehst du, was uns Urs Wigger erzählt hat.

Hinweis: In einer ersten Version des Videos haben wir einige Zwischenfragen gestellt. Diese wirkten auf einige Leser so, als hätten wir kein Mitgefühl für den Verstorbenen und seiner Familie. Dies war der für unsere Mitarbeiterin ebenfalls belastenden Situation geschuldet und in keiner Art und Weise beabsichtigt. Wir bitten um Entschuldigung.

Und das sagt Beat Meyer, Einsatzleiter der Feuerwehr Horw, zu diesem tragischen Einsatz.

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9 Kommentare
  • Profilfoto von M. Schmidig
    M. Schmidig, 20.07.2022, 18:43 Uhr

    Ich bin geschockt, wie die Video-Reporterin vorgegangen ist…es ist ein Mensch ums Leben gekommen…!

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    • Profilfoto von A. Kunz
      A. Kunz, 20.07.2022, 19:18 Uhr

      Was genau schockiert Sie? Ich sehe hier einzig Bilder eines brennenden Gebäudes und Aussagen von Verantwortlichen.

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      • Profilfoto von M. Schmidig
        M. Schmidig, 20.07.2022, 22:07 Uhr

        Folgendes hat mich geschockt im Interview mit Urs Wigger: «Okay, aber abgseh vo dem eine Schwärverletzte, inzwösche Verstorbnige geds kä Verletzti.» Herr Wigger hat dann sehr deutlich gemacht, dass es auch andere Formen von Schäden bei den Arbeitskollegen gibt, die nicht auf körperlicher Ebene sind.
        Ich fand es einfach pietätlos dem Verstorbenen gegenüber.
        Aber ich bin sicher, das dies nicht so beabsichtigt war.

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    • Profilfoto von Laurin Villiger
      Laurin Villiger, 20.07.2022, 19:50 Uhr

      Ja die gewählten Worte in den Interviews sind tatsächlich nicht ganz geglückt. Man hört aber auch raus, dass die Reporterin wohl nicht täglich Videointerviews macht. Mit etwas mehr Übung werden die Interviews künftig sicher besser.

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  • Profilfoto von Fredy Müller
    Fredy Müller, 20.07.2022, 17:15 Uhr

    Wir waren zur selben Zeit in der Biblio in Horw, ca. 300m weit davon entfernt, als es zur Explosion kam, regnete es Metallteile bis zum Kinderspielplatz und über das Oberstufenschulhaus vor die Bibliothek. Die zahlreichen Gaffern flüchteten in Panik, Kinder weinten, wenn niemand verletzt wurde grenzt es an ein Wunder…das waren «nur» Gasflaschen, ich musste unweigerlich an die zahlreichen Kriege auf dieser Welt denken und was die Menschen da durchmachen müssen!

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  • Profilfoto von Lotti Meier
    Lotti Meier, 20.07.2022, 16:56 Uhr

    Tragisch diese Gaffer

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    • Profilfoto von Alphons Nägeli
      Alphons Nägeli, 20.07.2022, 18:04 Uhr

      unpassend wenn jemand gestorben ist….sie hätte nicht geguckt aus 300 m Entfernung?

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    Hegard, 20.07.2022, 16:43 Uhr

    Bei dieser zusätzlicher Hitze sollten die Dachdecker frei haben

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    • Profilfoto von Anna Meierhans
      Anna Meierhans, 20.07.2022, 18:48 Uhr

      Alle Eigentumswohnungen sind schon verkauft, warum muss die Bauunternehmung die Bauarbeiter bei diesen Temperaturen aufs Dach zwingen? Der arme Bauarbeiter musste noch leiden, bevor er starb. Das auf dem naheliegenden Sportplatz und Kinderspielplatz nicht mehr passiert ist, ist ein Wunder. Erst vor 3 Monaten verstarb ein 5-jähriges Mädchen wegen einem Lastwagen von diesen Baustellen….!

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