Politische Bildung statt Zwangsferien

Im nächsten Schuljahr haben die Kantischüler eine Woche mehr Ferien. Grund ist eine Sparübung. Die JCVP ärgert sich darüber. Sie fordert, dass den Schülern auch in dieser Zeit Bildung vermittelt wird – politische Bildung.

Die JCVP Kanton Luzern wehrt sich vehement gegen die vom Luzerner Regierungsrat vorgeschlagenen und Kantonsrat bewilligten Zwangsferien an Berufs- und Kantonsschulen (zentral+ berichtete). Weniger Unterricht bei gleichbleibenden Lehrinhalten oder gar steigenden Anforderungen? Diese «Zwangsferienwoche» geht ganz klar auf Kosten der Lernenden, schreibt die JCVP in einer Mitteilung. Dies sei vielleicht nicht gleich sofort feststellbar, schleichend würden sich aber Nachteile ergeben und daher sei diese Sparmassnahme keine tragfähige Lösung. Es könne nicht sein, dass man mit Schulbetriebskürzungen operieren muss, nur um die Kosten im Griff zu haben.  

Wenn diese Massnahme der Zwangsferien tatsächlich eingeführt wird, dann fordert die JCVP Kanton Luzern diese «freie» Woche mit Inhalten zu füllen, die im Schulunterricht zu kurz kommen. «Zwangsurlaub?!», fragt die JCVP rhetorisch, «dann aber wenigstens zum Vorteil der Schülerinnen und Schüler!»

Politische Bildung vermitteln

Konkret will die JCVP Kanton Luzern, dass den Lernenden in dieser «frei» gewordenen Zeit politische Bildung vermittelt wird. In einer nun «frei» gewordenen Woche soll das politische System der Schweiz vorgestellt werden und die Lernenden sollen beispielsweise ein interaktives «Auftrittstraining» durch­laufen, den Umgang mit Social Media vertieft behandeln oder direkt in Kontakt mit Parlamentariern, Medien- und Kulturschaffenden treten können. Die JCVP Kanton Luzern brachte diese Idee bereits in der Vergangenheit auf den Tisch, als Zwangsferien zur Debatte standen und sieht sich nun bestätigt.

«Wir wollen, dass unserer Jugend mehr politische Bildung vermittelt wird, und dass die Sparmassnahmen keine gravierenden Nachteile für die Lernenden mit sich bringen», so die Jungpartei. Deshalb will sie, dass für diese «Zwangsferienwoche» ein entsprechendes Programm auf die Beine gestellt wird. Die JCVP Kanton Luzern erklärt sich bereit, die Durchführung einer Projektwoche zu unterstützen. «Wir sind davon überzeugt, dass unser Vorschlag auch auf Interesse in der Mutterpartei CVP Kanton Luzern stossen wird, sowie von anderen Jung- und Mutterparteien und die Regierung gestützt würde und diese sich ebenfalls im Rahmen dieser Ersatzwoche engagieren würden.»


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