Die WWZ hat kürzlich ihre Strompreise erhöht. Zwei Zuger SVP-Sektionen fordern nun in Vorstössen Massnahmen zur Entlastung der Haushalte und KMU.
Die hohen Strompreise rufen die SVP-Fraktion des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug auf den Plan. In einer Motion fordert sie, dass aufgrund der «dramatischen Situation» am europäischen Energiemarkt die Bezüger der Wasserwerke Zug (WWZ) entlastet werden.
Konkret fordert die SVP, dass die städtischen Kundinnen der WWZ im Jahre 2023 und gegenfalls darüber hinaus, einen Betrag zurückerhalten. Dafür soll der Betrag der gesamten
Dividendeneinnahmen des Jahres 2021 in der Höhe von rund 3,3 Milionen Franken anteilmässig zurückfliessen. Davon profitieren sollen sowohl Privatkunden als auch KMUs.
Ausschlaggebend für die Motion war die Ankündigung der WWZ von Ende August, die Strompreise um durchschnittlich 38,6 Prozent zu erhöhen (zentralplus berichtete).
SVP Cham fordert Verzicht auf Konzessionsgebühren
Auch in Cham werden die Energiepreise zum Politikum. Erst auf Anfang dieses Jahres führte der Gemeinderat in Baar im Rahmen eines neuen Konzessionsvertrages mit der WWZ eine Konzessionsgebühr auf Gas ein. Damit soll schon wieder Schluss sein, findet die Chamer SVP.
Sie fordert in einer Motion, auf die Konzessionsgebühren auf Strom und Gas in den Jahren 2023 und 2024 zu verzichten. Die SVP Cham ist der Meinung, dass es «aktuell nicht angebracht ist, gemeindliche Konzessionsgebühren zu erheben». Zudem soll der Gemeinderat die Konzessionsgebühren 2025 neu beurteilen.
- Motion SVP Cham
- Motion der SVP-Fraktion des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug