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Die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt fordert den Bundesrat auf, etwas gegen die Einnahmen von Russland durch den Verkauf von Flüssiggas zu unternehmen.
Manuela Weichelt (ALG) hat eine Interpellation eingereicht, in der sie den Bundesrat auffordert, eigenständige Sanktionen gegen russisches Flüssiggas (LNG) zu verhängen. Sie betont, dass Russland den Rückgang der Pipeline-Gasexporte in Folge des Angriffskriegs auf die Ukraine durch steigende LNG-Exporte kompensiere.
Diese würden weder von der EU noch von der Schweiz sanktioniert. Insbesondere der russische Konzern Novatek habe 2024 rund 8 Milliarden Dollar nach Russland transferiert und damit den Krieg gegen die Ukraine finanziell unterstützt. Geld für Putins «Kriegskasse», wie die Zugerin schreibt.
Weichelt betont, dass die Schweiz eigenständige Sanktionen ergreifen sollte. Sie fordert den Bundesrat auf, Artikel 184 Absatz 3 der Bundesverfassung anzuwenden, um die aussenpolitischen Interessen der Schweiz zu wahren, das Völkerrecht und die Menschenrechte zu schützen, friedenserhaltende Massnahmen zu unterstützen und das internationale Ansehen der Schweiz zu sichern.
Der Artikel besagt, dass der Bundesrat verfassungsunmittelbare Verordnungen und Verfügungen erlassen kann, wenn es die Wahrung der Interessen des Landes erfordert. Die Politikerin unterstreicht die Dringlichkeit ihres Anliegens mit dem Hinweis, dass die ersten während des Ukraine-Krieges geborenen Kinder nun ihren dritten Geburtstag feiern.
Hinweis: In einer ersten Version des Artikels war fälschlicherweise von Ständerätin Weichelt die Rede.
- Interpellation von Manuela Weichelt