Die Bevölkerung kann unkompliziert auf Probleme hinweisen: Das ist die Idee der Mängel-App, die mehrere Städte nutzen. Auch in Luzern kam die Idee vor längerer Zeit ins Rollen. Jetzt will ein Grossstadtrat wissen, wie es um die Umsetzung steht.
Mitte-Politiker verlangt Auskunft
Was ist aus der Luzerner Mängel-App geworden?
- Politik
Ist die Strasse kaputt, der Mülleimer voll oder der Spielplatz dreckig? Für solche Fälle haben andere Städte eine Mängel-App. Die Bürgerinnen können online melden, was nicht in Ordnung ist. Auch in Luzern kam die Idee vor einigen Jahren auf den Tisch. Der Grosse Stadtrat überwies 2017 ein Postulat der Grünen, das eine Melde-App nach dem Vorbild von «Züri wie neu» gefordert hatte (zentralplus berichtete).
Jetzt will Grossstadtrat Roger Sonderegger wissen, wie es um die Umsetzung des Postulats steht. In einer schriftlichen Anfrage verlangt er Auskunft zum aktuellen Stand der Dinge. «Wir gehen davon aus, dass der Bedarf für eine solche App in der Stadt Luzern auch fünf Jahre nach der Überweisung des Postulats noch vorhanden ist», schreibt der Mitte-Politiker.
Zudem habe sich die Stadt Luzern mit der Digitalstrategie und Smart City Luzern ambitionierte Ziele hinsichtlich der Nutzung digitaler Technologien gesetzt. Vor diesem Hintergrund will Sonderegger wissen, ob die Stadt nach wie vor eine solche Melde-App einführen will und bis wann die Bevölkerung damit rechnen darf.
- Schriftliche Anfrage von Roger Sonderegger
- Frühere Medienberichte von zentralplus
Für Nicht-Anglophone auf Deutsch:
Die Bevölkerung kann die Behörden in Zukunft unkompliziert auf Probleme hinweisen. Das ist die Idee des Mängel-Meldeprogramms, welches bereits mehrere Städte benützen. Ausserdem hat sich Luzern mit der Digitalstrategie „Umsichtige Stadt Luzern» ambitionierte Ziele für die Benützung digitaler Technologien gesetzt.