Nachfolge von Eveline Hunziker

Walchwil kann sich auf keinen neuen Gemeinderat einigen

Eveline Hunziker wurde im Oktober 2014 in den Walchwiler Gemeinderat gewählt. (Bild: Gemeinde Walchwil)

Wer tritt im Walchwiler Gemeinderat die Nachfolge von Eveline Hunziker (FDP) an? Vorerst niemand. Der erste Wahlgang brachte keinen Sieger hervor.

In Walchwil wurde am Sonntag gewählt. Es ging darum, die Nachfolge der vorzeitig zurücktretenden Eveline Hunziker (FDP) zu bestimmen. Diese gab ihren Rücktritt im November 2022 bekannt – lediglich einen Monat nach der Gesamterneuerungswahl des Gemeinderats. Sie tritt per Ende März zurück und leitete während 14 Jahren das Ressort Infrastruktur und Sicherheit (zentralplus berichtete).

Vier Kandidatinnen traten für die Ersatzwahl von Hunziker an. Daniela Hürlimann (Für Walchwil), Susanne Pälmke (SP), Guido Pirovino (FDP) und Willy Portmann (SVP). Alle vier verpassten das absolute Mehr von 611 Stimmen deutlich.

Im Mai kommt es zum zweiten Wahlgang

Am besten schnitt Portmann mit 367 Stimmen ab. Hürlimann erreichte 356 Stimmen. Etwas abgeschlagen waren Pirovino mit 251 und Pälmke mit 247 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 59 Prozent.

Es braucht also einen zweiten Wahlgang, um Hunzikers Nachfolge zu bestimmen. Dieser findet am 7. Mai statt. Nach dem heutigen Ergebnis dürfte es für die FDP schwierig werden, ihren Sitz zu verteidigen.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Gemeinde Walchwil
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Bruno Baumeler
    Bruno Baumeler, 20.04.2023, 12:17 Uhr

    Stichwahl in Walchwil: Leider keine öffentliche Diskussion

    Am 7. Mai geht in Walchwil die Stichwahl zwischen der unabhängigen Daniela Hürlimann und dem SVP-Vertreter Willy Portmann für den Einzug in den Gemeinderat über die Bühne. Wie zu hören ist, hätte Kurt Hildbrand über eine Webseite eine öffentliche Diskussion zwischen der Bewerberin und dem Bewerber organisieren wollen. Doch dem Vernehmen nach mag sich Daniela Hürlimann einer Debatte nicht stellen.
    Das ist zu bedauern, unabhängig von den politischen Überzeugungen der Kandidatin und des Kandidaten, lebt doch eine lebendige Demokratie gerade auf lokaler Ebene vom Dialog und von der Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Visionen.
    Nur so können sich Bürgerinnen und Bürger ein einigermassen realistisches Bild davon machen, welche Personen sie wählen sollen, um in einer Exekutive ihre Interessen zu vertreten. Dass dies in Walchwil offenbar nicht möglich ist, ist zu bedauern. Verliererin der Wahl am 7. Mai ist in jedem Fall die Demokratie.

    Bruno Baumeler, Walchwil

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