Ein Franken pro Einwohner

Vatikan-Kaserne: Luzerner Bürgerliche gründen Ja-Komitee

Die Schweizergarde ist in Luzern stark verankert. (Bild: plu)

Im September entscheiden die Luzernerinnen an der Urne über die Spende für die Vatikan-Kaserne. Dafür hat sich nun ein Ja-Komitee formiert. Es besteht aus bürgerlichen Politikern, Ex-Gardisten und Wirtschaftsvertretern.

Geht es nach der Mehrheit des Luzerner Kantonsrats, spendet der Kanton einen Franken pro Einwohner an den Neubau der Schweizergarde-Kaserne. Dagegen haben die Freidenker-Vereinigung, die SP, die Grünen und die GLP das Referendum ergriffen (zentralplus berichtete). Nun hat die Ja-Seite ebenfalls ein Komitee gegründet: «Ja zum Solidaritätsfranken».

Das Anliegen unterstützen die SVP, Mitte und FDP, sowie Ex-Gardisten und Vertreter aus der Wirtschaft. Für sie ist klar, dass der Kanton Luzern eine enge Verbindung zur Schweizergarde habe (zentralplus berichtete). Deren Ausstrahlungskraft stärke das internationale Image der Schweiz, wovon schliesslich auch der Tourismus profitiere. Ausserdem würden die ehemaligen Gardisten als ausgebildete Sicherheits-Fachkräfte zurückkommen, die oft anschliessend auch bei kantonalen Polizeikorps anfangen, wie sie auf ihrer Website schreiben.

Andere Kantone, wie beispielsweise Zug, haben der Spende bereits zugestimmt (zentralplus berichtete). In Luzern entscheidet sich das am 25. September.

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1 Kommentar
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    Kommentarschreiber, 25.07.2022, 19:49 Uhr

    Folgender Link gibt Auskunft über das Vermögen des Vatikans, bzw. über dasjenige der katholischen Kirche:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche
    Daraus schliesse ich, dass der Vatikan die Kaserne für seinen Folkloretrupp problemlos aus dem päpstlichen Kaffeekässäli finanzieren könnte und keine Finanzhilfe des durch die Bürgerlichen tiefsteueroptimiert-gebeutelten Kantons Luzern nötig hat. Darum mein kräftiges NEIN zu diesen 400’000.- am 25. September!

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