Für zweite Abstimmung

Transparenz-Initiative: Zuger Initianten plagen Geldsorgen

Die Zugerinnen erhalten nochmal Abstimmungsunterlagen zur Transparenz-Initiative. (Bild: wia)

Die Zuger stimmen am 22. September erneut über die Transparenz-Initiative ab. Die Initiantinnen haben gemäss eigenen Angaben wenig Geld für den zweiten Abstimmungskampf. Derweil schliessen sich die Gegner zusammen.

Wer finanziert die Zuger Politik? Über diese Frage sinniert die Zuger Stimmbevölkerung am 22. September erneut. Denn dann kommt die Transparenz-Initiative zum zweiten Mal zur Abstimmung. Die Regierung hat die erste Abstimmung für ungültig erklärt, da die Gemeinden unterschiedlich ausgezählt haben. Gemäss den Protokollen der damaligen Abstimmung hätten die Zugerinnen die Initiative abgelehnt und den Gegenvorschlag angenommen (zentralplus berichtete). Nun erhalten das Pro- und Contra-Komitee erneut Gelegenheit, für ihre Seite zu weibeln.

Doch wie die «Zuger Zeitung» schreibt, wird das für die Initianten der Transparenz-Initiative schwierig. Mit dem zweiten Abstimmungskampf hätten sie nicht gerechnet. Deswegen hätten sie nur noch «sehr beschränkte finanzielle Mittel» zur Verfügung, sagt Konradin Franzini, Co-Präsident der Zuger Transparenz-Initiative, der Zeitung. Sie verlangten von der Zuger Regierung zwar eine Entschädigung. Aber der zuständige Regierungsrat Andreas Hostettler (FDP) liess gegenüber zentralplus durchblicken, dass dafür keine grossen Hoffnungen bestehen (zentralplus berichtete).

Beim zweiten Mal spannen SVP und FDP zusammen

Um Kosten zu sparen, wollen das Initiativkomitee beispielsweise die letzten Abstimmungsplakate wiederverwenden und einfach das Datum überkleben. Trotzdem rechnen die Initianten mit Kosten von etwa 16’500 Franken – beim ersten Mal zahlten sie 13'800 Franken. Mit etwa 10'000 Franken steuert die Junge Alternative den grössten Teil der Mittel bei. Für den Rest hofft das Komitee auf Spenden, zudem starten sie noch ein Crowdfunding.

Besser sieht es hingegen bei den Gegnern der Transparenz-Initiative aus. Im Gegensatz zur ersten Abstimmung führen die SVP und die FDP nun eine gemeinsame Kampagne. Sie wollen etwa 7000 Franken dafür in die Hand nehmen, wobei sich die Parteien je hälftig beteiligen.

Verwendete Quellen
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