Nach Unfall am Samstag

Todesstrasse in Malters: Mitte-Kantonsrat will Leitplanke

Auf der Schnellstrasse in Malters ereignete sich am Samstagnachmittag eine Frontalkollision. (Bild: Luzerner Polizei)

Seit Jahren sei die Kantonsstrasse K 10 todesgefährlich, meint Mitte-Kantonsrat Daniel Piazza. Er fordert eine Mittelleitplanke, der Kanton sieht das anders.

Der tödliche Verkehrsunfall vom Ostersamstag in Malters muss Konsequenzen haben. Das fordert Mitte-Kantonsrat Daniel Piazza. Bereits 2019 setzte er sich erfolglos dafür ein, die Kantonsstrasse K 10 sicherer zu machen. Jetzt will er nachlegen. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt er: «Ich werde ein weiteres Postulat einreichen und frage mich, was noch alles passieren muss, bis der Kanton endlich handelt. Es hat schon viel zu viele Tote gegeben auf dieser Strecke.»

Seit 2006 sind auf der Kantonsstrasse acht Personen zu Tode gekommen, schreibt die «Luzerner Zeitung». Für Daniel Piazza wäre das mit der Installation von Mittelleitplanken vermeidbar gewesen. Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern sieht das anders. Die 2016 eingeführte doppelte Sicherheitslinie in den meisten Abschnitten der Strasse und das generelle Überholverbot hätten sich bewährt. Mittelleitplanken plant der Kanton keine.

Auf der Kantonsstrasse K 10 zwischen Littau und Wolhusen fuhr ein 48-jähriger Mann am Ostersamstag auf die Gegenfahrbahn und krachte in ein Auto. Er verstarb, die beiden anderen Fahrer verletzten sich bei dem Unfall. Die Polizei geht von einem Suizid des Verstorbenen aus (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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