Nach Rangelei im Bundeshaus

Thomas Aeschi reicht Polizist die Hand

SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi ist auf den Polizisten zugegangen, mit dem er im vergangenen Sommer eine Rangelei hatte. (Bild: Parlamentsdienste/Tim Loosli)

Der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi ist am Mittwoch auf den Polizisten getroffen, der ihn im vergangenen Juni im Bundeshaus unsanft zur Seite beorderte.

Am Rande der Bundesratswahlen vom vergangenen Mittwoch, als Martin Pfister in die Landesregierung gewählt wurde, kam es zu einem Zwischenfall mit Thomas Aeschi und einem Polizisten. Der Zuger Nationalrat war auf der grossen Treppe im Bundeshaus unterwegs, als er den Beamten erblickte und auf ihn zuging, wie CH Media schreibt.

Ob man sich die Hand reichen könne, habe Aeschi den Bundespolizisten gefragt. Dieser habe kurz gezögert und dann die Hand ausgestreckt. Beiden sei beim Handschlag ein Lächeln über das Gesicht gehuscht.

Aeschi zu Boden gerissen

Hintergrund: Thomas Aeschi wollte zusammen mit Parteikollege Michael Graber im vergangenen Sommer während des Besuchs des ukrainischen Parlamentspräsidenten an selber Stelle hinter der Gruppe vorbei. Der Bundespolizist hatte aber etwas dagegen, die Treppe sei gesperrt. Es kam zu einem Handgemenge, Aeschi wurde zu Boden gerissen.

Die kurze Auseinandersetzung sorgte für ein langes Nachspiel. Es stand gar die Frage im Raum, ob Aeschi seine Immunität verliert. Die Bundesanwaltschaft forderte dies, die zuständige Kommission hielt aber an der Immunität des Parlamentariers und SVP-Fraktionschefs fest (zentralplus berichtete).

Nun also die Versöhnung mit dem Beamten. Was sie sich genau gesagt haben, wollten sie dem Journalisten von CH Media aber nicht mitteilen. Auch der Handschlag habe nicht fotografiert werden dürfen.

Verwendete Quellen
0 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon