Gleiches Recht für alle

SVP-Aeschi will Schutzstatus für Ukrainer auslaufen lassen

SVP-Nationalrat Thomas Aeschi will gleiche Spiesse für alle Flüchtlinge. (Bild: Pixabay / zvg)

Flüchtlinge mit Schutzstatus S können in der Schweiz eher eine Stelle finden – theoretisch. Bisher zieren sich die Firmen noch. In der Politik wird deswegen über eine Verlängerung diskutiert.

Derzeit ist unklar, ob der Schutzstatus S, der aktuell für viele ukrainische Flüchtlinge gilt, verlängert wird. Im Moment läuft er noch bis Februar 2023 und gibt Betroffenen die Möglichkeit, hier arbeiten zu können.

Wie «20 Minuten» schreibt, haben jedoch von rund 30’000 arbeitsfähigen Geflüchteten erst 4500 einen Job gefunden. Firmen zögern damit, Ukrainer einzustellen, weil unklar ist, wie lange sie hier verweilen und arbeiten können.

Läuft der Schutzstatus aus, müssen Flüchtlinge einen ordentlichen Asylantrag stellen, was gemäss Natalie Wenger von Amnesty Schweiz vor allem Personen, die nicht aus den umkämpften Gebieten im Osten der Ukraine stammen, wenig erfolgversprechend sein dürfte.

Thomas Aeschi ist gegen Verlängerung

Eine prominente Gegenstimme zur Verlängerung des Schutzstatus ist der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi. Er ist dafür, den Schutzstatus nicht mehr zu erneuern. Dies, damit andere Flüchtlinge nicht benachteiligt werden, wie es im Artikel weiter heisst. Rückendeckung erhält er vom Zürcher FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann.

Er appelliert an die Flexibilität der Firmen. Die Unternehmen sollen Flüchtlinge, wenn möglich, beschäftigen. Selbst wenn diese nach Auslauf der Schutzfrist in ihr Land zurückkehren sollten, würde der Fachkräftemangel trotzdem kurzfristig gelindert.

Die Links-Grün-Fraktion im Nationalrat spricht sich hingegen jetzt schon für eine Verlängerung vom Schutzstatus S aus. «Es gibt in der aktuellen Lage keinen Grund, zu sagen, dass Flüchtende aus der Ukraine zurück in ihr Land müssen», sagt Grünen-Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Ganni
    Ganni, 09.10.2022, 12:18 Uhr

    Kann man Herrn Aeschi nur unterstützen

    Was hier für Bonzenautos aus der Ukraine rumfahren und nebenbei unterstützt werden ist einfach zuviel. Pensionierte die das ganze Leben gearbeitet haben, bekommen weniger
    Eine Änderung ist zwingend
    Schutz ja , Unterstützung wie alle andern auch

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