Bis 2030

Stadt Zug will Abwassergebühren erhöhen

Durchstich beim Bau der Vorflutleitung Zug Nord im Microtunnelingverfahren im Jahr 2017. (Bild: zvg)

In der Stadt Zug sollen die Abwassergebühren erhöht werden. Der Stadtrat schlägt eine stufenweise Anpassung bis 2030 vor.

Der Zuger Stadtrat will die Abwassergebühren erhöhen. Dies, weil sie seit 2008 unverändert sind und den Finanzbedarf nicht mehr decken würden. Ohne Gegenmassnahmen würde sich das Defizit der Spezialfinanzierung «Stadtentwässerung» weiter erhöhen, teilt die Stadt Zug am Montag mit.

Gemäss Stadtrat sei es «unausweichlich», die Gebühren zu erhöhen, zumal die Abwassergebühren der Stadt Zug im schweizweiten Vergleich im unteren Bereich liegen würden. Er will die Haushalte jedoch nicht mit einem sprunghaften Gebührenanstieg belasten. Deswegen schlägt er eine stufenweise Anpassung bis 2030 vor. Im laufenden Jahr möchte der Stadtrat dem Parlament ein überarbeitetes Abwasserreglement mit einem verursachergerechten Tarifmodell vorlegen.

Weiter beantragt er dem Stadtparlament die Einlage von 15 Millionen Franken aus dem freien Eigenkapital in die Spezialfinanzierung Stadtentwässerung. Diese hat zum Ziel, die jährlichen Überschüsse oder Defizite der Stadtentwässerung auszugleichen.

Damit sorge die Stadt in den kommenden Jahren für eine «ausgeglichene Rechnung», ist der Stadtrat überzeugt. Und dies «ohne dass notwendige Investitionen zurückgebunden werden müssen».

Höhere Kosten verursachte auch die Abwasserreinigungsanlage ARA Schönau. Einerseits verursachten Sanierungen und Erneuerungen der grösstenteils aus den 1970er Jahren stammenden Anlage entsprechende Kosten, andererseits waren Neuinvestitionen aufgrund veränderter Auflagen aus dem Gewässerschutzgesetz notwendig.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Stadt Zug
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