Seit Anfang Jahr können Stimmberechtigte in der Stadt Zug nur noch im Stadthaus ihre Stimme persönlich an der Urne abgeben (zentralplus berichtete). Dieser Entscheid kam nicht bei allen gut an. Florin Meier, Zuger Mitte-Gemeinderat, reichte vor einem Monat deshalb bei der Stadt eine kleine Anfrage zum Thema ein. Darin fragt er nach den Gründen für die eingeführten «Einschränkungen». Bis vor Kurzem war es möglich, die Urne auch im Burgbachsaal zu benützen.
Die Stadt Zug schreibt in ihrer Antwort nun, dass sie mit der Zentralisierung von Haupturne und Auszählungsort Prozesse vereinfache und Ressourcen spare. Bereits im Vorjahr führte sie eine ähnliche Anpassung durch und testete diese laut eigenen Angaben erfolgreich in einem Pilotversuch.
Die Entscheidung basiere auf der Analyse der bisherigen Abläufe, schreibt die Stadt weiter. Zuvor fanden Auszählungen an unterschiedlichen Standorten statt, was zusätzlichen Aufwand verursacht habe. Durch die Verlegung ins Stadthaus entfalle der Transport von Unterlagen zwischen den Standorten. Die Stadt nutze die vorhandene Infrastruktur effizient und stelle den Burgbachsaal in Zug damit für andere Veranstaltungen zur Verfügung.
Stadthaus muss reichen
Der Stadtrat betont, dass es sich keineswegs um eine Einschränkung der Möglichkeit der persönlichen Stimmabgabe an der Urne handle. Weiterhin gebe es die Möglichkeit, an zwei Tagen vor der Abstimmung und ebenso am Abstimmungstag selber an der Urne abzustimmen oder zu wählen.
Das Stadthaus an der Gubelstrasse in Zug, wo die Stimmabgabe noch möglich ist, sei gut erreichbar, schreibt der Stadtrat. Haltestellen des öffentlichen Verkehrs und Parkplätze befänden sich in der Nähe. Die Stadt habe die Stimmberechtigten per Flyer über die Änderungen informiert.
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