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Ab Januar 2025 kann die Stimmbevölkerung der Stadt Zug nur noch im Stadthaus persönlich ihre Stimme abgeben. Ein Grosser Gemeinderat kritisiert diesen Entscheid.
Wer heute seine demokratischen Rechte in der Stadt Zug ausübt, kann dies neben der brieflichen Stimmabgabe auch in zwei Urnenbüros tun: im Stadthaus und im Burgbachsaal. Das ändert sich bald. Ab Januar 2025 ist die persönliche Stimmabgabe nur noch im Stadthaus möglich. Für Florin Meier der Stadtzuger Mitte ein Grund für einen politischen Vorstoss. Er möchte von der Stadtregierung wissen, weswegen diese Zentralisierung der Urnenstandorte stattfindet.
Seines Erachtens sei ein wohnortnaher Zugang zur Stimmabgabe bis zum letzten Abstimmungstag, insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen, wertvoll. Zudem fördere diese Möglichkeit nachbarschaftliche Begegnungen.
Stimmen an der Urne fördert eine aktive Demokratie
Eine niederschwellige Möglichkeit zur Stimmabgabe fördert die Teilnahme an den demokratischen Prozessen der Schweiz. Diese gilt es laut Meier zu fördern. So möchte er zudem von der Regierung wissen, welche Alternativen sie gedenkt zu präsentieren, um den niederschwelligen Zugang zur Demokratie zu waren. Weiter soll der Zuger Stadtrat aufzeigen, welche Einsparungen oder Vorteile er sich durch diese Änderung erhofft.
Zeigt der Trend in Zug in eine ähnliche Richtung wie in Luzern, dürfte diese Entscheidung einfach erklärt sein. Denn: Immer weniger Leute werfen ihre Wahl- und Abstimmungsunterlagen physisch in die Urne – die Briefwahl boomt. In der Stadt Luzern ist es dieses Jahr gar zu einem Minusrekord gekommen (zentralplus berichtete).
- Kleine Anfrage «Was bedeutet die Zentralisierung der Urnenstandorte für die Zugerinnen und Zuger?»
- Medienarchiv zentralplus