Postulat der Grünen

Stadt Luzern spricht nun von «Klimakrise» statt -wandel

Der Begriff «Klimawandel» werde den Auswirkungen der globalen Erwärmung nicht gerecht, finden die Grünen. (Bild: Pascal Kipf)

Für die Grüne/Junge Grüne-Fraktion ist der Begriff «Klimawandel» zu verharmlosend. Mittels Postulat verlangt sie deshalb, dass künftig von «Klimakrise» die Rede ist. Die Stadt Luzern setzt das ab sofort um.

Der Begriff «Klimawandel» ist gemäss Irina und Jona Studhalter der Luzerner Grüne/Junge Grüne-Fraktion «problematisch und irreführend». Damit werde bewusst die Dringlichkeit und Bedrohlichkeit der globalen Erwärmung heruntergespielt. In einem Postulat fordern sie deshalb, dass die Stadt Luzern in allen offiziellen Dokumenten fortan von der «Klimakrise» schreibt. Vor allem in Hinblick auf den von der Stadt ausgerufenen Klimanotstand (zentralplus berichtete).

Mit ihrer Forderung rennen sie beim Stadtrat offene Türen ein. In seiner Stellungnahme schreibt er: «Der Stadtrat teilt die Einschätzung, dass die globale Erwärmung fortschreitet und zunehmend krisenhafte Auswirkungen zeitigt.» In offiziellen Dokumenten, die über die Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch, Umwelt und Infrastruktur informieren, verwende die Stadt Luzern deshalb künftig «Klimakrise». Selbiges gelte für die öffentliche Kommunikation von klimapolitischen Massnahmen oder Strategien des Stadtrats.

Eine Ausnahme besteht jedoch trotzdem. Für die Beschreibung physikalischer Vorgänge in fachlichen Zusammenhängen gebraucht die Luzerner Verwaltung weiterhin «Klimawandel». Somit sei eine korrekte und glaubwürdige Kommunikation gewährleistet.

Verwendete Quellen
  • Postulat 199 von Jona und Irina Studhalter
  • Stellungnahme der Stadt Luzern zum Postulat 199
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