Hast du mit der Familie schon einmal das Agrarmuseum in Burgrain besucht? Dieses hat zwar nach eigenen Angaben erfreuliche Besucherzahlen, auf dem Konto herrscht allerdings mittelfristig Ebbe. Nun will die SP das Museum retten.
Postulat wurde eingereicht
SP Kanton Luzern will das Agrarmuseum Burgrain retten
- Politik
Wie ernähren wir uns, welche Landwirtschaft wollen und brauchen wir? Solche Fragen sollen im Agrarmuseum beantwortet werden. Und das Interesse ist in der Region laut Besucherzahlen durchaus vorhanden.
Besucherzahlen stimmen, Finanzen nicht
Wie Max Eichenberger, Präsident der Stiftung, gegenüber der Luzerner Zeitung betont, fehlt es an den Finanzen. So würden mittelfristig rund 400’000 bis 500’000 Franken für den Betrieb fehlen.
Als die Stiftung das Gespräch mit dem Kanton suchte, hatte dieser ein offenes Ohr für die Sorgen des Museums. Allerdings fehlt beim Kanton die gesetzliche Grundlage, um den Betrieb eines Museums wie im Burgrain zu finanzieren. Wenn es dann ein neues Museumskonzept gibt, könnte sich dies ändern. Bei diesem Konzept geht es hauptsächlich um die Zusammenlegung des Natur- und des Historischen Museums. Bis diese Grundlage wirklich existiert, fliesst wohl noch viel Wasser die Reuss runter.
SP reicht Postulat für den Erhalt des Museums ein
Nun setzt sich auch die SP Kanton Luzern für das Museum ein. In einem Postulat verlangt die Partei, dass die Regierung prüft, wie der Betrieb und Fortbestand des Agrarmuseums gesichert werden kann. Gleichzeitig soll die Schaffung einer Auslegeordnung für die betriebliche Unterstützung bedeutender kultureller Institutionen im Kanton Luzern vertieft geprüft werden.
«Aufgrund der hohen Bedeutung der Landwirtschaft für den Kanton Luzern und des Klimawandels, sind Bildung und Dialog hinsichtlich einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion sowie Ernährung von hoher Relevanz für den Kanton Luzern», sagt Kantonsrätin Isabella-Schwegler-Thürig aus Wauwil.
Museum passt in Luzerner Klimaziel
Der Kanton Luzern hat sich ambitionierte Klimaziele gesteckt. Bis 2050 will der Kanton das Netto-Null-Ziel erreichen. Dazu rief er beispielsweise einen Klima-Beirat mit Fachpersonen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben (zentralplus berichtete).
Daher sei es besonders wichtig, einen solchen Lern-Ort zu erhalten. Dies sagt der Luzerner Kantonsrat Hasan Candan. «In diesem Zusammenhang soll gleichzeitig die Schaffung einer Auslegeordnung für die betriebliche Unterstützung bedeutender kultureller Institutionen vertieft geprüft werden.»
Es gäbe neben dem Agrarmuseum im Kanton Luzern noch weitere kulturelle Institutionen, für welche sich eine solche Gesetzesgrundlage lohne. «Nicht zuletzt verlangt der Kauf der Villa Senar durch den Kanton eine Überprüfung durch die Regierung, wie bedeutende bestehende kulturelle Institutionen gestärkt werden können», schreibt die Partei.
- Artikel Luzerner Zeitung
- Postulat SP Kanton Luzern
- Homepage Agrarmuseum Burgrain
Die SP versucht seit geraumer Zeit, den Kulturkuchen für sich als Elektorat abzuschöpfen. Wer darauf angewiesen ist, kann gleich die Reissleine ziehen.
Alle Subventionen an die Bauernbetriebe um 0,2% kürzen und dieser Betrag in das Bauern-Museum umleiten…… Der Betrieb wäre um Jahrhunderte finanziell gesichert!