Gebühren

Sind das die «bestgehüteten Geheimnisse» der Stadt Zug?

Die Stadt zug müsse die Gebühren transparenter machen, findet die SVP. (Bild: mst)

Wer wissen will, wie hoch verschiedene Gebühren in Zug sind, steht oft an. Die Stadtzuger SVP fordert nun eine Liste und einen besseren Internetauftritt.

Wie hoch sind Gebühren für eine Parkkarte für Handwerker? Wie hoch sind jene bei Strafverfahren? Oder was muss man für Gesuche im Bauwesen bezahlen? Wer solche Fragen hat, bleibt in Zug scheinbar oft auf diesen sitzen. Das zumindest findet die städtische SVP. Sie hat im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug ein Postulat eingereicht, mit dem sie eine Auflistung aller Gebühren auf gemeindlicher und kantonaler Ebene fordert. Diese seien die «bestgehüteten Geheimnisse» der Stadt, schreibt die Partei.

Die gemeindlichen Gebühren seien aktuell weder im Internet auf der Homepage der Stadt Zug noch sonst wo (zum Beispiel im Stadtmagazin, oder der Zug-App) transparent und in kurzer Zeit einzusehen, heisst es im Vorstoss. «Allenfalls bei der Stadtverwaltung intern vorhandene Gebührenübersichten der einzelnen Departemente und kantonalen Direktionen müssen transparent gemacht werden», fordert die SVP.

Richtlinien von 2002, 1998 oder gar 1994

Damit aber nicht genug. «Im Weiteren müssen wir leider feststellen, dass die städtische Internetseite leider nicht mehr den heutigen Anforderungen genügt», heisst es im Vorstoss. Auf eine Anfrage mit dem Stichwort «gebühren» erhalte der User mehrere Resultate, die teilweise über 30 Jahre alt seien.

Die Probe aufs Exempel bestätigt: Wer auf der Webseite der Stadt Zug nach Hinweisen zu Gebühren sucht, wird auf Richtlinien aus den Jahren 2007, 2002, 1998 oder gar 1994 geleitet. Das müsse sich ändern, findet die SVP.

Verwendete Quellen
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