Politikerinnen wollen Unisex-WC als Standard

In Stadt Luzern droht Aus der Männer- und Frauentoiletten

So sind die «All-Gender-Toiletten» in der Hochschule Luzern am Departement Soziale Arbeit beschriftet. (Bild: ida)

Verschiedene Politikerinnen wollen die Unisex-Toiletten zum Standard machen. Insbesondere an Schulen und in öffentlichen Gebäude soll die Stadt auf das «WC für alle» setzen. Bestehende Toiletten sollen umgerüstet werden.

In der Vergangenheit wurde oft und zum Teil heftig diskutiert, wenn es um das Thema «Unisex-Toiletten» ging. Als das Hotel Anker umgebaut worden ist, bauen die Verantwortlichen eine Toilette für alle ein. Das war damals noch nicht legal.

«Es war nie unsere Absicht, das Gesetz zu ändern. Für uns war von Anfang an entscheidend, dass das Unisex-WC in Sachen Hygiene und Sicherheit überzeugt», sagte Verwaltungsratspräsident Peter Eltschinger (zentralplus berichtete). 2018 ändert die Gastgewerbeverordnung und die Toilette ist damit im Nachhinein legalisiert worden.

Auch als die Hochschule Luzern am Departement Soziale Arbeit drei «All-Gender-WCs» einweiht, gibt es nicht nur positive Reaktionen (zentralplus berichtete).

Postulat will Unisex-Toiletten in allen Einrichtungen der Stadt

In der Vergangenheit hat sich der Stadtrat offen für das Thema gezeigt. Nun gibt es eine weitere Forderung in diesem Bereich. «Wir fordern den Stadtrat auf, soweit es die übergeordnete Gesetzgebung erlaubt, bei allen WCs der Stadt, insbesondere an Schulen und öffentlichen Gebäuden, Universal-Toiletten anzubieten», steht im Postulat.

Dazu sollen bei bestehenden Bauten Toiletten umdeklariert werden. Auch sollen bei Neubauten eine Universal-Toilette eingeplant werden. Dies bedeutet nicht, dass die «klassischen WCs» verschwinden. «Solche Universal-Bereiche sollen nicht anstelle von, sondern immer zusätzlich zu geschlechtergetrennten Bereichen geschaffen werden», steht im Postulat.

Unterzeichnet ist das Postulat von Irina Studhalter (Junge Grüne) und Martin Abele (Grüne) namens der Grünen/Jungen Grünen Fraktion, Regula Müller namens der SP Fraktion und Stefan Sägesser namens der GLP Fraktion.

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6 Kommentare
  • Profilfoto von Stefan
    Stefan, 07.04.2022, 09:28 Uhr

    «Solche Universal-Bereiche sollen nicht anstelle von, sondern immer zusätzlich zu geschlechtergetrennten Bereichen geschaffen werden», steht im Postulat.

    –> Es droht nicht «das Aus», sondern es werden zusätzliche Toiletten gefordert!

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  • Profilfoto von M. Schmidig
    M. Schmidig, 07.04.2022, 09:27 Uhr

    Der Titel des Artikels ist irreführend, es droht kein aus von Frauen- und Männertoiletten:
    ««Solche Universal-Bereiche sollen nicht anstelle von, sondern immer zusätzlich zu geschlechtergetrennten Bereichen geschaffen werden», steht im Postulat.»

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    Peter Bitterli, 06.04.2022, 16:57 Uhr

    Dass die GLP den ganzen Gender-, Diversity- und Identity-Unfug immer brav mitplappert, ist ein Symptom von deren wachsender Entfernung von ihren Ursprungszielen als technikaffine, innovationsfreudige, optimistische und zielorientierte Alternative zu den grünen Jakobinern und wird über kurz oder lang zu ihrem Untergang beitragen.

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    Richard Scholl, 06.04.2022, 16:47 Uhr

    Leider zeigt die Erfahrung, dass Männer die Abtritte schmutziger verlassen als die Frauen. Gut ist, dass die Gleichstellungsbeamten damit den Frauen eins auswischen, weil sie keinen Militärdienst leisten müssen. Im Militär lernt man sauber zu sein. Nur sind dies nur noch rund 120 000 Armeenangehörige.

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      Sybille Schweiger, 06.04.2022, 17:31 Uhr

      Wenn ich Sie richtig verstehe, möchten Sie, dass Frauen ins Militär müssen, weil sie dann lernen, die Toiletten sauber zu putzen?

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      Michel von der Schwand, 07.04.2022, 08:32 Uhr

      In ihrer Welt muss es sehr eng sein, Herr Scholl. Nehmen Sie doch zum staubtrockenen Militärbiscuit mal eine Stalder Crème.

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