Zuger und Luzerner «Spesenritter»?

zentralplus plus Politiker kassieren Geld für Mitarbeiter – ohne Nachweis

Parlamentarier in Bern erhalten einige Spesen – auch in allen Fällen gerechtfertigt? (Bild: VBS/Mike Niederhauser)

Mehr als die Hälfte der Schweizer National- und Ständeräte beschäftigen offiziell keine persönlichen Mitarbeiter, kassieren unter anderem dafür aber Spesen. Eine Umfrage für Luzern und Zug zeigt: Ganz so einfach ist das nicht.

Wer für die Arbeit irgendwo hinfahren muss, erhält vom Arbeitgeber dafür meist Fahrtspesen, auch ein allfälliges Hotel und das Znacht werden entschädigt. So auch die Bundesparlamentarier, wenn sie für ihre Sessionen nach Bern reisen. Zusätzlich erhalten sie pro Jahr 33'000 Franken steuerfrei, um eine persönliche Hilfskraft anzustellen und für weitere Sachauslagen. Bei 246 Nationalrätinnen und Ständeräte kostet das die Steuerzahlerinnen mehr als acht Millionen Franken jährlich.

Weil diese Mitarbeiterinnen so zum Teil heikle und vertrauliche Dokumente und Protokolle sehen, sind sie auf einem offiziellen Register aufgeführt. Dabei zeigt eine Auswertung des Recherchenetzwerks Correctiv.Schweiz in Kooperation mit zentralplus, dass mehr als die Hälfte der aktuellen Bundesparlamentarier gar keine persönlichen Mitarbeiter beschäftigt. Für Luzern und Zug liegt dieser Wert bei zwei Dritteln.

Weiterlesen, sonst verpasst du:

  • weshalb selbst das Büro des Nationalrats ein Problem in den Spesen sieht
  • für was die Luzerner und Zuger ihren persönlichen Mitarbeiter beschäftigen
  • wie die anderen Parlamentarier ihre «fehlende» Mitarbeiterin erklären
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