Politiker fordern genderneutrale Toiletten in Emmen

Eine Gruppe von Einwohnerräten der GLP, SP und Grünen fordert eine Ergänzung von genderneutralen Toiletten in Emmen. Das Postulat betrifft WC-Anlagen in Kindergärten, Basisstufen und Primarschulen.

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Das Postulat von sieben Emmer Einwohnerräten umfasst zwei Forderungen – eine bezüglich Kindergärten und Basisstufen und eine andere bezüglich Primarschulen. Die bisherige WC-Einteilung in Knaben und Mädchen in Kindergärten und Basisstufen soll aufgelöst und stattdessen eine Toilettenanlage für alle Kinder geschaffen werden.

Bezüglich der Primarschulen sieht die Forderung anders aus. Der Vorschlag dort ist eine sogenannte «trinäre Aufteilung» – also eine Trennung in Mädchen, Jungen und All-Gender-Toiletten. Diese Änderungen sollen schrittweise umgesetzt werden.

Die Politikerinnen begründen ihre Forderungen damit, dass sie allen Kindern einen Zugang zu angemessenen Toilettenanlagen ohne Diskriminierung und Ausgrenzung ermöglichen wollen. Keinem Kind solle «der Zugang zu den bisherigen geschlechterspezifischen Toiletten aufgrund ihres nicht-binären Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität verweigert» werden, steht im Postulat.

Vor knapp einem Jahr hat der Luzerner Stadtrat beschlossen, bei Neubauten und Erweiterungen von Bildungsstätten auf genderneutrale WCs zu setzen. Das betrifft auch Garderoben und Duschen in Sporthallen. Bei Gesamtsanierungen soll die Integration von genderneutralen Optionen geprüft und wenn möglich umgesetzt werden (zentralplus berichtete).

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