Einwohnerrat fordert mehr Kooperationen

Nachbargemeinden sollen Krienser Finanzen ins Lot bringen

In manchen Bereichen ist eine Zusammenarbeit bereits in Prüfung, beispielsweise bei den Bädern. (Bild: luzern.com)

Zusammen gehts einfacher – und günstiger: Nach diesem Motto verlangt Einwohnerrat Beda Lengwiler, dass der Stadtrat von Kriens konkrete Kooperationen mit den Nachbargemeinden vertieft prüft.

Die Stadt Kriens hat 2021 ein Defizit von rund einer Million Franken eingefahren. Es ist das dritte Minus in Folge, die finanzielle Situation ist ungemütlich (zentralplus berichtete).

Geht es nach Beda Lengwiler, soll eine stärkere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Abhilfe schaffen. Der Einwohnerrat der Jungen Mitte hat dazu eine Motion eingereicht. Darin fordert er, dass der Stadtrat eine Auslegeordnung mit konkreten Massnahmen macht, wie dank Kooperationen eine finanzielle Entlastung für Kriens möglich ist.

Lengwiler weist darauf hin, dass bereits entsprechende Felder definiert worden seien, zum Beispiel bei Musikschulen, Sportstätten oder im Gesundheitsbereich. Aktuell laufen beispielsweise Gespräche mit der Hallenbad Luzern AG für eine engere Zusammenarbeit oder gar Auslagerung des Betriebs des Parkbads und des Krauer-Hallenbads. Trotzdem kritisiert Lengwiler, dass bislang keine konkrete Planung oder Umsetzung von Kooperationsprojekten erkennbar sei.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Jungen Mitte Kriens
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6 Kommentare
  • Profilfoto von Paul
    Paul, 08.05.2022, 19:55 Uhr

    Liebe krienser. Werdet Familien freundlich. Macht etwas für die Schulbildung und noch etwas für die Kultur…… und es werden gut verdienende Familien zu euch zügeln. Es lebe der Sport! Danke

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  • Profilfoto von Andreas Bründler, Kriens - Bleiche
    Andreas Bründler, Kriens - Bleiche, 08.05.2022, 14:46 Uhr

    Der Ansatz von Beda Lengwiler ist gut. Gerade beim Parkbad und beim Krauer-Hallenbad muss Kriens nicht den Alleingang üben. Da sollte es zu Kooperationen kommen. Es gibt auch andere Bereiche, wie Musikschulen, Spitex, Heime Kriens AG, etc. wo man mit der Stadt Luzern oder Nachbargemeinden zusammenarbeiten kann. Hat die Heime Kriens AG schon eine Einkaufsgenossenschaft zusammen mit Viva Luzern?

    Und: Die Motion von Beda Lengwiler zeigt, dass es auch andere Möglichkeiten als eine Steuererhöhung gibt. Weil eine Steuererhöhung würde beim Krienser Stimmvolk nicht durchkommen. Das hat schon die Abstimmung im Februar über die neue Erbschaftssteuer für Nachkommen gezeigt, die mit 71.5% abgelehnt wurde.

    Hier zeigt sich der Vorteil unserer freiheitlichen Demokratie: In Notsituationen werden die Leute erfinderisch und kommen gemeinsam zu besseren Lösungen.

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  • Profilfoto von Libero
    Libero, 08.05.2022, 14:14 Uhr

    Auch mit den neuen Gemeinderat geht’s nur noch bergab.
    Das Leiden wird täglich grösser, nun schon die ersten Schritte
    und wir retten Kriens in die Fusion mit der Stadt LUZERN !

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    • Profilfoto von Andreas Bründler, Kriens - Bleiche
      Andreas Bründler, Kriens - Bleiche, 08.05.2022, 14:54 Uhr

      Kriens wird nicht mit der Stadt Luzern fusionieren. Dazu ist Luzern viel zu links.

      Und: Kriens kann es sich nicht leisten, alle 4 Jahre den gesamten Stadtrat in die Wüste zu schicken. Jetzt müssen wir mit dem gewählten Stadtrat zusammenarbeiten und ihm halt vielleicht manchmal auf die Sprünge helfen, wie beim wuchtigen NEIN für die neue Erbschaftssteuer für Nachkommen im Februar, mit 71.5% NEIN.

      Der Stadtrat ist gut beraten, keine Steuererhöhungen mehr an die Urne zu bringen. Es würde ein komplettes Desaster für ihn.

      Der alte Stadtrat verdiente es, weggewählt zu werden. Unter der Führung von Cyrill Wiget (Grüne) wurde Kriens praktisch in den Ruin getrieben, mit 200 Millionen Schulden und leeren Kassen.

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      • Profilfoto von Der Krienser
        Der Krienser, 08.05.2022, 15:52 Uhr

        Herr Bründler, ihr Bashing gegengegen Cyrill Wiget ist langsam grenzwärtig.
        1. mit dem ihrem wuchtigen Nein zur Erbschaftssteuer ist kein Problem gelöst. Kriens hat ein strukturelles Finanzproblem und das kann nicht nur mit sparen gelöst werden
        2. In zwei Jahren sind wieder Wahlen in Kriens. Es wäre schön, wenn Sie für den Einwohnerrat oder sogar für den Stadtrat kandidieren würden. Sie wissen ja anscheinend, wie all diese Probleme von Kriens gelöst werden sollen. Sie können dann dem Einwohnerrat oder Stadtrat auf die Sprünge helfen.
        3. Ich weiss nicht ob Sie Wissen, wie ein Stadtrat funktioniert? Als Gemeidepräsident hat man nicht mehr Macht als jeder andere Stadtrat. Die Verhältnisse in Kriens sind klar. Drei Bürgerliche gegen zwei Linke. Zudem sollte eine Behörde das Beste für eine Stadt wollen und nicht Partikularinteressen verfolgen.

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      • Profilfoto von Der Beobachter
        Der Beobachter, 08.05.2022, 21:17 Uhr

        @Krienser: Andreas Bründler geht es nicht um die Person von Cyrill Wiget. Er verfolgt offenbar eine Mission und sieht in allem eine Bedrohung, das politisch links von ihm steht. Da er mit einem Schritt bereit über dem rechten Abgrund steht, ist das eigentlich so ziemlich alles und jeder. Durchatmen und ignorieren.

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