Auf dem Ticket

Mitte nominiert Martin Pfister offiziell für Bundesrat

Rund zwei Wochen, nachdem Martin Pfister seine Kandidatur vor den Medien erklärte, landet er auf dem offiziellen Ticket der Mitte. (Bild: Archivbild: mik)

Die Mitte präsentiert am Freitag ihr offizielles Bundesratsticket: Markus Ritter und Martin Pfister. Damit nimmt der Zuger Regierungsrat die nächste Hürde auf dem Weg in die Landesregierung.

Die Mitte tritt mit Markus Ritter und Martin Pfister zur Bundesratswahl am 12. März an. Das teilen Parteichef Gerhard Pfister und Fraktionschef Philipp Matthias Bregy am Freitag vor den Medien mit. Der Entscheid kommt nicht überraschend – nebst dem St. Galler und dem Zuger haben Mitte-Politikerinnen dem Amt nur Absagen erteilt (zentralplus berichtete). Doch wie der Walliser Nationalrat Bregy vor den Medien betont, hätte die Partei ein Einerticket nicht ausgeschlossen, hätte ein Kandidat die Fraktion nicht überzeugt. Doch nach der Anhörung vor der Partei habe die Mitte-Fraktion einstimmig beide nominiert.

Nun erwarte die Mitte, dass die anderen Parteien ihr offizielles Zweierticket respektieren – und nicht etwa wilde Kandidaten wählen. «Als stärkste Kraft im Ständerat und drittgrösste Fraktion im Nationalrat erhebt Die Mitte den klaren Anspruch auf mindestens einen Sitz im Bundesrat», schreibt die Partei in einer Mitteilung dazu.

Zentralschweizer Regierungsräte plädieren für Pfister

Mit der offiziellen Nomination schafft es Martin Pfister weiter als sein Regierungsratskollege Heinz Tännler (SVP), der 2022 das Ticket für die Nachfolge von Ueli Maurer verpasste (zentralplus berichtete). Würde Pfister am 12. März gewählt, wäre er erst der dritte Zuger Bundesrat, nach Hans Hürlimann und Philipp Etter. Zug käme nach über 40 Jahren zurück an die Landesregierung, die Zentralschweiz wäre nach über 20 Jahren wieder im Bundesrat vertreten.

Entsprechend meldet sich auch die Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK) kurz nach der Nomination mit einer Medienmitteilung. Die ZRK unterstützt – wenig überraschend – Martin Pfister als Bundesratskandidaten. Die Zentralschweiz sei mit acht Personen statistisch diejenige Region, die bislang die wenigsten Bundesräte stellte, gibt die ZRK zu bedenken. «Im Sinne der ausgewogenen Vertretung aller Regionen», bitte die ZRK die Bundesversammlung deshalb, den Zentralschweizer Martin Pfister zu wählen.

Verwendete Quellen
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