Die 2000-Wohnungs-Initiative der SP soll günstigen Wohnraum fördern. Die Mitte jedoch fürchtet einen Schub für die Zuwanderung.
Die Mitte - Stadt Zug lehnt die SP-Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» ab. Sie sehe den raren bezahlbaren Wohnraum als ein Kernproblem der Stadt Zug, sei von dem Vorschlag aber nicht überzeugt, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Die Mitte fürchtet, dass die Stadt so ihre «Landreserven verbauen muss» und so ihre Handlungsfähigkeit bei künftigen Infrastrukturprojekten eingeschränkt.
Ausserdem müsse infrage gestellt werden, ob die Initiative tatsächlich die Wohnsituation für Zugerinnen verbessern würde oder nicht eher die Zuwanderung verstärke. Starre Regeln und zusätzliche Vorschriften würden ausserdem die Bautätigkeiten verzögern und einen massiven Eingriff ins Privateigentum darstellen.
Die Initiative sieht vor, dass im dicht bebauten Stadtraum zukünftig mindestens 40 Prozent der dort neu gebauten Wohnflächen preisgünstig sein müssen. So sollen in der Stadt Zug bis 2040 etwa 2'000 neue, preisgünstige Wohnungen entstehen (zentralplus berichtete). Die Abstimmung erfolgt am 18. Juni.
- Medienmitteilung der Mitte - Stadt Zug