So könnten unsere Volksvertreter bald aussehen

Matten-Alarm bei Zuger Politikern

Matten-Alarm bei Zuger Politikern. Was passieren könnte, sollte der Lockdown noch länger andauern. (Bild: Montage wia)

Bald einen Monat befinden wir uns im Ausnahmezustand. Und mit uns die Frisuren. Heute wird der Bundesrat kommunizieren, wie die Corona-Massnahmen gelockert werden. Es geht das Gerücht, dass Coiffeursalons bald wieder öffnen. Zum Glück, dann bleiben uns diese Frisuren (hoffentlich) erspart.

Nicht nur die Schneeglöggli und Stiefmütterchen wachsen im Moment wie verrückt. Auch unsere Haare tun es. Über jeden Tag, an dem der Corona-Lockdown anhält, freuen sich unsere Matten und wundern sich, ob denn die 70er-Jahre wieder Einzug gehalten haben. Der Weg zum Afro ist geebnet. Jedenfalls solange die Coiffeurläden geschlossen sind.

Wie weit wohl das Haar fällt, wenn es auch der Lockdown tut? Die Antwort gemäss zentralplusscher Visualisierung: Schön – und vor allem föhnfrisurig. Oder zumindest ulkig.

Unsere Testpersonen? Vertreter des Zuger Kantons- und Regierungsrates. Denn gerade bei ihnen ist es wichtig, dass sie trotz Corona ordentlich Gattung machen. Und wenn sie es nicht tun, dann bieten dir die folgenden Bilder zumindest die Möglichkeit, dich an die baldigen Haarwunder zu gewöhnen.

Das Modell Heintje: Ideal für den Kurz-Lockdown

Sollte der Lockdown nur wenige Monate anhalten – wir alle hoffen es innig –, könnte die Sache bei SVP-Kantonsrat Manuel Brandenberg vor dem ersehnten Coiffeurgang ungefähr so aussehen.

Herr Brandenberg hat sich, zumindest in unserer Vorstellung, für den Stil Heintje entschieden. Eine vorzügliche Wahl, zeugt die Frisur doch sowohl von Jugendlichkeit als auch von innerer Aufgeräumtheit. Ein zwingendes Attribut, gerade als Anwalt.

Auch im Kantonsrat – dieser soll im Mai wieder tagen – dürfte sich die Frisur Gehör verschaffen. Heintjes Hit «Die Heimat darfst du nie vergessen» passt fabelhaft zu den volksparteilichen Voten.

Entspannt euch doch mal!

Es gibt böse Zungen, die munkeln, der FDP fehle es an Entspanntheit. Das Problem liesse sich ganz einfach mit der Haartracht Modell «Tom Cruise» entschärfen. Die Surferwelle auf dem Kopf verleiht jedem noch so strengen Outfit eine sympathische Laisser-faire-Attitüde.

Wer eine F-14 derart nonchalant fliegen kann (ok, die Frisur war da eine helmtauglichere), bringt auch die Linke locker dazu, einer Steuersenkung während der wohl bald folgenden Rezession zuzustimmen. Unser Modell in der Visualisierung: der Zuger Gemeinderat Etienne Schumpf.

Nicht für alle Politiker stehen die Prognosen jedoch gleich gut. Für einige könnte der verunmöglichte Gang zum Coiffeur nämlich wild werden. Zwar ist Stadt- und Kantonsrätin Vroni Straub bis anhin immer mit adretter Kurzhaarfrisur anzutreffen, doch könnte die Sache bald ausser Kontrolle geraten. Dies insbesondere, falls der bundesrätliche Wind wider Erwarten drehen sollte und die Landesregierung trotz tieferer Corona-Infektionszahlen beschliesst, den harten Lockdown deutlich zu verlängern.

Handkehrum: Als einzige Linke im Zuger Stadtrat darf CSP-Frau Vroni Straub durchaus etwas auffallen.

Zur Harley den passenden Vokuhila

Wenn schon, denn schon, denken sich einige Kantonsräte nun vielleicht, und nutzen die Krise dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Vielleicht hat man es in den 80ern verpasst, sich einen ordentlichen Vokuhila zuzulegen. Vielleicht war man damals einfach noch nicht mutig genug. Zeit, das zu ändern. Gerade dem geneigten Harley-Davidson-Fahrer und SVP-Kantonsrat Ralph Ryser stünde eine solche Kopfgarnitur erstaunlich gut.

Von Modern Talking zu ABBA. «Money, Money, Money» passt nicht nur in Heinz Tännlers Ressort. Auch bei der Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut hat der ABBA-Hit – gerade in diesen wilden Zeiten – grosse Relevanz.

Damit alles wieder Super Trouper wird

Nicht zuletzt ist es Thalmanns Direktion, die den strauchelnden Unternehmen, die in ihrer Not «Gimme, Gimme, Gimme» rufen, finanziell unter die Arme greift, damit es «On and On and On» gehen kann.

Die Gelder sollen fair verteilt werden, so gar nicht nach dem Motto «The Winner takes it all». Möge es allen bald wieder super (Trouper) gehen, hofft Thalmann, mit oder ohne fesche Anni-Frid-Frisur.

Und was tut man als Grüner in der aktuellen Situation? Man unterlässt das Urban Gardening zumindest am Kopf und lässt wachsen, was das Zeug hält. Sich für mehr Grünflächen und weniger Zersiedelung stark machen, gegen die Glencore wettern und die Freitage der grünen Zukunft widmen: Das alles lässt sich viel glaubhafter bewerkstelligen, wenn man die entsprechende Matte mitbringt.

Soziale Gerechtigkeeeeeeit!

Und ein wenig wie William Wallace dürften sich die Linken im Wirtschaftsmekka Zug sowieso bereits fühlen, weshalb sich die alternativ-grünen Kantonsräte Andreas Lustenberger (oben) und Luzian Franzini über folgende Vorschläge freuen dürfen.

Von einer derartigen Haarpracht können einige nur träumen. So beispielsweise auch der Zuger Regierungsrat Martin Pfister. Eine Löwenmähne ist hier nicht zu bewerkstelligen. Doch alles ist nicht verloren. In seinem Fall nämlich empfehlen wir die Variante Gildo Horn. Was oben nicht wächst, wird seitlich überkorrigiert. Hält die Ohren warm und gleichzeitig den Kopf kühl. Einen solchen kann der Gesundheitsdirektor derzeit durchaus gebrauchen.

Wir danken den Beteiligten fürs Modellstehen und dafür, uns nicht zu verklagen.

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