Departemente zugeteilt

Martin Pfister wird nun offiziell Verteidigungsminister

Der neue Bundesrat, aufgenommen kurz nach der Wahl von Martin Pfister. (Bild: Parlamentsdienste)

Am Mittwoch ist Martin Pfister als Nachfolger der abtretenden Bundesrätin Viola Amherd gewählt worden. Am Freitag hat der Bundesrat die Departemente verteilt.

Beim Neo-Bundesrat Martin Pfister (Mitte) geht es Schlag auf Schlag. Am Mittwoch ist er als Nachfolger der abtretenden Bundesrätin Viola Amherd gewählt worden (zentralplus berichtete). Am Freitag sind nun offiziell die Departemente verteilt worden. Wie der Bundesrat mitteilt, übernimmt Martin Pfister das VBS, also das Departement von Amherd. Damit ist er jetzt für die Verteidigung, den Bevölkerungsschutz und den Sport zuständig. Die anderen Bundesräte behielten ihr Departement.

Die Verteilung ist keine grosse Überraschung. Bereits in den Anhörungen der Parteien und bei Medienkonferenzen musste Pfister besonders viele Fragen zur Armee beantworten. Dies, weil die meisten bereits vermuteten, dass die anderen Bundesräte ihre Wirkstätte behalten wollen. Auch Pfister selbst hat sich bereits darauf eingestellt. An seiner ersten öffentlichen Medienkonferenz betonte er, die Aussicht, das VBS zu übernehmen, sei für ihn «reizvoll». Zudem wolle er zwei Legislaturen bleiben wollen, um mit einer gewissen Perspektive planen zu können (zentralplus berichtete).

Denn: Beim VBS stehen grosse Baustellen an, wie etwa «Watson» schreibt. Zwei der wichtigsten Führungspersonen – der Chef der Armee und der Chef des Nachrichtendienstes – haben vor kurzem gekündigt. Zudem wurde erst vor kurzem bekannt, dass ein ehemaliger Beamter des Rüstungskonzerns Ruag den Bund um Millionen betrogen haben soll. Wichtige Rüstungsvorhaben, etwa der Aufbau von Drohnen oder IT-Infrastruktur, stocken. Pfister wird also gefordert sein.

Verwendete Quellen
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