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Der 61-jährige Zuger hat turbulente Zeiten hinter sich. Seine Äusserungen während der Pandemie sorgten für Gesprächsstoff. Unterdessen ist er zurück auf der Bühne und spielt sogar mit dem Gedanken, in die Politik einzusteigen.
Die Corona-Massnahmen haben den Zuger Entertainer verändert. Die Bühnenauftritte wurden durch die Pandemie verunmöglicht und er nutzte in der Zeit hauptsächlich Facebook, um seine Fans zu erreichen.
Dort liess er seinem Frust und seiner Skepsis gegenüber den Corona-Massnahmen des Bundes immer wieder freien Lauf (zentralplus berichtete). Plötzlich war der Zuger nicht mehr wegen seiner Kunst, sondern wegen seiner Haltung in den Schlagzeilen. Im Rückblick meinte Rima gegenüber zentralplus: «Leider wurden viele Menschen, die während Corona einen anderen Weg gegangen wären (40 Prozent), diskreditiert, zu Schwurblern erklärt und in die Nazi-Ecke gestellt!»
Corona ist vorbei, vergessen aber nicht
Nun hat der Zuger auf YouTube ein neues Comedy- und Satire-Programm gestartet. So schreibt Rima auf seinem Kanal: «Ich werde neu ab heute, dem 13. November, jeweils jeden Sonntag, pünktlich um 10 Uhr morgens mit dem Comedy-Satire-Format ‹Übrigens› auf meinem YouTube-Kanal zu sehen sein.» Klar thematisiert Rima auch die Pandemie bei seiner ersten Ausgabe.
Wird Marco Rima jetzt Politiker?
Die «Weltwoche» führte zum Start des Kanals ein Interview mit Rima. Darin spielt er mit dem Gedanken, nun auch selbst in die Politik einzusteigen. «Viele Satiriker sind während der Pandemie im Gleichschritt mit dem Staat marschiert. Ich möchte dies nicht bewerten. Aber man muss Dinge in Frage stellen. Es ist unsere Aufgabe, den Diskurs anzustossen.»
Das sei einer der Gründe für dieses Gedankenspiel. «Meine Frau ist zwar dagegen, aber ich überlege mir, ob ich es nicht trotzdem wagen soll. Ich bin in einem Zwiespalt – und befinde mich in einem Zwiegespräch mit mir selber. Was sicher ist: Ich will nicht nach Bern, um den Menschen zu gefallen. Und letztlich muss man erkennen, was seine Berufung ist. Ich lasse es offen. Fest aber steht: Meine Frau hat das letzte Wort», sagt er gegenüber der «Weltwoche».
- YouTube-Kanal von Marco Rima
- Bericht «Weltwoche»