Online-Petition eingereicht

Määs: 3’300 Personen beharren auf dem Standort Inseli

Wohin soll die Määs? Für ein überparteiliches Komitee und die Unterzeichnerinnen ihrer Online-Petition steht fest: Sie muss auf dem Inseli bleiben. Warum? Das erklärt Mitte-Präsidentin Karin Stadelmann im Video.

Das Inseli gehört für viele zur «Lozärner Määs» wie die Fakirwurst oder «Putschi-Autos». Entsprechend gross ist der Aufruhr, nachdem die Stadt Luzern bekannt gab, dass es bei der Umsetzung der «Blechlawine»-Initiative der Juso keinen Platz mehr für die Määs auf dem Inseli gibt (zentralplus berichtete).

Umgehend wurde die Politik aktiv: Die Mitte Emmen will der Määs Asyl in ihrer Gemeinde bieten, andere schlagen vor, die nähere Umgebung des Inselis genauer für einen neuen Standort zu prüfen. Doch vor allem für die bürgerlichen Parteien und Määs-Macher kommt nur der Standort auf dem Inseli infrage (zentralplus berichtete).

Einerseits weil die Määs auf dem Inseli inzwischen Tradition sei. Andererseits führt das Komitee demokratiepolitische Gründe an: Bei der Juso-Initative 2017 wurde versprochen, dass die Määs durch die Umsetzung der Initative nicht weichen müsse. Die Initiative wurde damals mit 51,6 Prozent Ja-Stimmen nur knapp von der Stimmbevölkerung angenommen. Initiantin Karin Stadelmann, Präsidentin der Mitte Stadt Luzern, stellt in den Raum, dass die Stadtluzernerinnen damals basierend auf falschen Versprechen entscheiden mussten.

Online-Petition zur Määs für schnellen Stimmenfang

Um ihren Frust über das gebrochene Wahlversprechen geltend zu machen, hat ein überparteiliches Komitee um die Mitte Stadt Luzern eine Online-Petition lanciert. Dies, um möglichst schnell möglichst viele Stimmen der Stadtluzerner einzufangen. Wie Karin Stadelmann, Präsidentin der Mitte Stadt Luzern sagt, war die Aktion ein voller Erfolg: «Wir sind sehr zufrieden. Ich glaube, wir hatten noch nie innerhalb von 24 Stunden über 1’000 Unterschriften.»

Den Unterzeichnerinnen liegt die Määs am Herzen – um das dem Stadtrat klarzumachen, gab es bei der Einreichung ein Lebkuchenherz dazu. (Bild: zvg)

Am Mittwochmorgen hat das Komitee, bestehend aus Junge Mitte/Mitte Stadt Luzern, FDP Stadt Luzern und SVP Stadt Luzern, die Petition vor dem Stadthaus eingereicht. Allerdings kamen weniger Unterschriften zusammen, als sich das Komitee gewünscht hatte.

Von den 4’000 angepeilten Stimmen kamen innerhalb der zwei Wochen Laufzeit nur rund 3’300 gültige Stimmen zusammen. Stadelmann ist überzeugt, dass die Petition das Unterschriftenziel noch erreicht hätte. «Uns war es aber wichtig, jetzt ein Zeichen zu setzen, um allenfalls den Weg für weitere Vorhaben freizumachen.»

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