Vorstoss der Mitte

Luzernerinnen sollen an obligatorischen Zivilschutz-Anlass

Während des Hochwassers im Sommer 2021 hatten Luzerner Zivilschützer einen Grosseinsatz. (Bild: ber)

Den Zivilschutz und die Feuerwehr plagen Nachwuchssorgen. Die Mitte-Kantonsrätin Karin Stadelmann schlägt vor, dass Luzerner Frauen künftig einen obligatorischen Infoanlass besuchen müssen.

Fertig Freiwilligkeit: Geht es nach der Mitte-Kantonsrätin Karin Stadelmann, sollen Luzerner Frauen künftig an einer obligatorischen Informationsveranstaltung über den Bevölkerungsschutz teilnehmen. Denn der Luzerner Zivilschutz kämpft mit Personalmangel (zentralplus berichtete).

Wie Stadelmann gegenüber «CH Media» sagt, wäre ihr die Freiwilligkeit zwar auch lieber. Doch die Zahlen zeigen deutlich, dass diese nicht funktioniere. Wer dem Anlass deshalb fernbleibe, soll auch mit einer Busse rechnen müssen.

Im Postulat spricht die 37-Jährige dabei auch die Chancengleichheit an. Viele Frauen wüssten gar nicht um die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Zivilschutzorganisationen Bescheid. Auch sie habe davon kaum gewusst, wie sie gegenüber dem Nachrichtenportal einräumt. Sonst hätte sie vielleicht sogar Militärdienst geleistet.

Ihr Anliegen wird dabei breit unterstützt: Rund 30 Kantonsräte von FDP, SP, Grüne, Grünliberale und Mitte haben das Anliegen mitunterzeichnet. Geht es nach Stadelmann, könnte die Massnahme mit wenig Aufwand umgesetzt werden. Die Luzernerinnen könnten künftig ebenfalls an die Orientierungstage vorgeladen werden.

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