Erstes Gesetzes-Paket kommt

Luzerner Regierungsrat fördert erneuerbare Energien

Der Kanton Luzern will erneuerbare Energien jetzt mit Vollgas fördern. (Bild: Adobe Stock)

Das erste von drei geplanten Gesetzes-Paketen für Klima und Energie ist jetzt in der Vernehmlassung. Der Luzerner Regierungsrat startet mit Massnahmen zur Förderung der erneuerbaren Stromproduktion.

Der Regierungsrat hat am Donnerstag ein erstes Paket zur Gesetzesrevision im Bereich Klima und Energie in die Vernehmlassung geschickt, berichtet die Staatskanzlei in einer Medienmitteilung am Donnerstag. Das Paket ist auf den Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien fokussiert. Im Zentrum: Mehr Sonnen- und Windenergie im Kanton Luzern.

Der Schritt erfolgt im Zuge der landesweiten Energiedebatte. «Gerade in der aktuellen energiepolitischen Lage – und im Winter – zeigt sich, wie abhängig die Schweiz von Importen fossiler Energiequellen und Strom aus dem Ausland ist», kommentiert Regierungsrat Fabian Peter. Das zeige, wie wichtig eine unabhängige, stabile Energieversorgung ist.

Bei Solar gibt es Luft nach oben

Auf den Dächern des Kantons könnte doppelt so viel Strom produziert werden, wie alle Privathaushalte in Luzern verbrauchen. Das entspricht zwei Drittel des luzernischen Gesamtverbrauchs. Um mittels Solarenergie diesen Wert zu produzieren, müsste die aktuelle Produktion aber verzehnfacht werden.

Daher sollen im Kantonalen Energiegesetz weitere Vorgaben zur Nutzung des Stromerzeugungspotenzials ergänzt werden. Für bestehende Bauten und Neubauten. Auch ein Plangenehmigungsverfahren für den Ausbau der Windenergie ist Teil des neuen Pakets.

Weitere Inhalte der geplanten Revision: ein geplantes Reservekraftwerk, eine Verbesserung der Ladeinfrastruktur für E-Autos sowie mehr Gestaltungsspielraum für die Gemeinden beim klimafreundlichen Bauen.

Vorgehen in Etappen

Der Kanton Luzern verfolgt das Ziel «netto null Treibhausgasemissionen bis 2050». Nach dem ersten Paket, dessen Vernehmlassung am 6. April 2023 endet, werden weitere Schritte folgen. Den Inhalt der beiden Folgepakete skizziert der Regierungsrat nur grob.

Im zweiten Paket geht es voraussichtlich um eine Verschärfung beim Heizungsersatz in Gebäuden. Es soll noch im Jahr 2023 vorliegen. Die Inhalte des dritten Revisionspakets sind noch in Abklärung.

Nicht nur im Kanton arbeiteten die Behörden für den Klimaschutz. Auch die Stadt Luzern hat ambitionierte Pläne, die Umsetzung aber wackelt noch (zentralplus berichtete).

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