Postulat abtretender Parlamentarier

Luzerner Kantonsrätinnen wollen mehr Lohn

Mitte-Kantonsrätin Yvonne Hunkeler möchte mehr Lohn für ihre Ratskollegen. (Bild: Basler Verkehrsbetriebe)

Eine Gruppe abtretender Kantonsräte um Yvonne Hunkeler (Mitte) fordern eine höhere Entschädigung für Kantonsräte. Dies als Zeichen der Anerkennung und zusätzlichen Anreiz für ihre Arbeit.

Konkret soll die Regierung eine «moderate Anpassung» der Entschädigung prüfen, wie dem Postulat zu entnehmen ist. Wie viel, lässt die Mitte-Kantonsrätin Yvonne Hunkeler offen. Auch in Zukunft müsse der geleistete Aufwand nicht zwingend mit der monetären Entschädigung korrelieren. Doch eine Anpassung der Entschädigung, die letztmals 2009 geändert worden ist, hält sie für angezeigt.

Denn das Amt als Kantonsrat entspreche etwa einem 20-Prozent-Pensum. Viele Parlamentarier würden im Beruf das Pensum reduzieren, um das zu stemmen. Die durchschnittlich rund 13'000 Franken jährlich würden diesen Ausfall jedoch nicht kompensieren, wie sie gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt. Mit der Anpassung setze der Kanton ein Zeichen der Anerkennung und schaffe einen zusätzlichen Anreiz für das politische Engagement.

Der Zeitpunkt für den Vorstoss ist bewusst gewählt: Bei den nächsten Wahlen tritt die selbstständige Unternehmensberaterin nicht mehr an (zentralplus berichtete). Das Gleiche gilt für die Mitunterzeichnerinnen. So können sie sich «ohne Eigeninteresse» für dieses Anliegen einsetzen, wie sie gegenüber der Zeitung sagt.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Scholl Richard
    Scholl Richard, 30.12.2022, 17:01 Uhr

    Ja, soweit wollen wir nicht kommen, dass unsere Gewählten vom Staat leben. Siehe unser Nationalrat, in dem mehr als die Hälfte vom Staat leben. Die Luzerner Rät/innen streben offenbar italienisch Verhältnissen an: Ein italienischer Parlamantarier erhält pro Jahr rund CHF 750 000.

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  • Profilfoto von Toni
    Toni, 30.12.2022, 09:19 Uhr

    Einverstanden, gleiche Gesamtlohnsumme budgetieren, jedoch statt 120 Ratsmitglieder nur noch 100.

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