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Am Freitag reichte die Juso Luzern ihre Nationalratsliste mit neun Kandidatinnen beim Kanton ein. Zugleich kritisieren sie die Luzerner SVP, die eine Listenverbindung mit der Bewegung «Massvoll» eingegangen ist.
Am 22. Oktober wählt die Schweiz ihr Parlament. Am Freitag hat die Luzerner Juso ihre Nationalratsliste beim Kanton eingereicht. Sie steigt mit folgenden neun Kandidatinnen ins Rennen:
- Sophie Karrer, Studentin Rechtswissenschaften, Hitzkirch
- Mario Huber, Kaufmann, Ebikon
- Andri Hummel, Student Rechtswissenschaften MA, Sempach
- Karina Keiser, Assistenz Gesundheit und Soziales, Luzern
- Léon Schulthess, Campaigner & Student Theaterwissenschaften, Luzern
- Sophia Menger, Devops Engineer, Ebikon
- Séverin Stalder, Student, Luzern
- Désirée Müller, Motorradmechaniker*in & I.A. Elektroinstallateur*in, Luzern
- Zoé Stehlin, Studentin Humanmedizin & Praktikantin, Kriens
Für die Ständeratswahlen unterstützt die Luzerner Juso David Roth (SP) und Laura Spring (Grüne).
Kritik an gemeinsamer Listenverbindung der SVP und «Massvoll»
Zugleich kritisiert die Luzerner Juso die Luzerner SVP, die eine Listenverbindung mit der Bewegung «Massvoll» eingeht (zentralplus berichtete). Die Luzerner Juso verurteilt dies «scharf», wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. «Die SVP verliert damit alle Berührungsängste mit rechtsextremem und antidemokratischem Gedankengut», so die Luzerner Juso.
Vertreter der Bewegung hätten «diktatorische Zustände» in der Schweiz beklagt und die gesundheitliche Gefahr des Coronavirus geleugnet, während sich die SVP im Kanton Luzern als bürgerliche Kraft zu inszenieren versuche. «Ein derart massloses Vorgehen an Scheinheiligkeit ist selbst für die SVP dreist», wird Valentin Humbel, Präsident der Juso Luzern zitiert.
Die Luzerner SVP begründete die gemeinsame Listenverbindung mit «Massvoll» damit, dass sie das bürgerliche Lager bei den kommenden Nationalratswahlen weiter stärken wolle. «Listenverbindungen sind reine Zweckgemeinschaften mit dem Ziel die Wähleranteile der jeweiligen Parteien und Gruppierungen weiter zu stärken. Sie bedeuten aber nicht die Verschmelzung oder Übernahme des Gedankengutes der Partei oder Gruppierung. Jeder der Akteure bleibt unabhängig und verfolgt eigene politische Ziele», hielt die SVP in einer Medienmitteilung vom Freitag fest.
- Medienmitteilung Juso Luzern
- Medienmitteilung SVP Luzern
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