Luzern unterstützt humanitäre Hilfe mit 1,1 Millionen Franken
Die Stadt Luzern unterstützt ausgewählte Projekte mit insgesamt 1,1 Millionen Franken. (Bild: Pixabay)
Die Stadt Luzern stellt 2024 1,1 Millionen Franken für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit bereit. Acht Organisationen erhalten finanzielle Unterstützung.
Erstmalig stellt die Stadt Luzern Geld für humanitäre Zwecke zur Verfügung. Grundlage dafür ist das seit 1. Januar 2024 gültige «Reglement über Solidaritätsbeiträge», wie es in der Medienmitteilung der Stadt Luzern heisst. Die Stadt unterstützt mit der Aktion acht Organisationen mit Sitz in der Schweiz.
Die Stadt unterscheide zwischen sogenannten «Nothilfebeiträgen» und «Beiträgen an die internationale Entwicklungszusammenarbeit». Nothilfebeiträgen werden im dringenden Katastrophenfall im In- und Ausland gesprochen. Sie machen aber einen geringen Anteil aus.
2024 flossen unter anderem 20'000 Franken an die Glückskette für die humanitäre Krise im Nahen Osten und ebenso viel für die Krise im Sudan. Zudem wurden Unwetter in der Schweiz mit 10'000 Franken und der Solidaritätstag gegen Gewalt an Kindern mit 10'000 Franken unterstützt.
Diese Projekte wurden unterstützt
Der Grossteil der Solidaritätsbeiträge geht an die längerfristig ausgerichtete internationale Entwicklungszusammenarbeit. Dafür prüfte eine Fachkommission eingereichte Projekte und Programme. 2024 erhielten unter anderem Ärzte ohne Grenzen 200'000 Franken für medizinische Hilfe im Sudan und Tschad, WWF Schweiz 100'000 Franken für ein Umweltprojekt in Tansania und Caritas Schweiz 150'000 Franken für ein Solarenergie-Projekt in Haiti.
Die Fachkommission setzt sich aus Fachpersonen mit Erfahrung in internationaler Entwicklungszusammenarbeit zusammen. Sie bewerte die Gesuche und gebe Empfehlungen an den Stadtrat ab, welche Projekte gefördert werden sollen.
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