Der Luzerner Regierungsrat lehnt eine langfristige Strategie für Veranstaltungen in der Region ab. Kanton und Gemeinden sollen Events weiterhin situativ bewerten und bewilligen.
Grossveranstaltungen im Kanton Luzern sorgen immer wieder für Aufsehen. Das Traktor-Pulling in St. Erhard (zentralplus berichtete), das geplante World Economic Forum (WEF) auf dem Bürgenstock (zentralplus berichtete) oder das «Schlumberger Digital Forum» im KKL letzten September (zentralplus berichtete).
Damit solche Veranstaltungen zukünftig besser koordiniert sind und zum Image des Kantons passen, fordert der Kantonsrat Andreas Bärtschi (FDP) eine langfristige kantonale Strategie. Der Regierungsrat sieht keinen Handlungsbedarf und erklärt warum.
Veranstaltungen: Luzern setzt auf «Premium Business Events»
Die Bewilligung von Veranstaltungen auf öffentlichem Grund ist Aufgabe der Gemeinden: Die Stadt Luzern beispielsweise orientiert sich dabei am «Konzept Eventpolitik» von 2008. So sollen Konflikte mit Anwohnern und Gewerbetreiberinnen vermieden werden. Private Veranstalter müssen sich an die Gemeindevorgaben halten.
Ausserdem subventioniert der Kanton bereits Organisationen, die passende Grossveranstaltungen nach Luzern bringen. Finanzielle Unterstützung bekommt beispielsweise das Lucerne Convention Bureau der Luzern Tourismus AG. Ihr Ziel ist, Luzern zu einem Ort für «Premium Business Events» zu machen.
Eine langfristige Strategie ist laut Regierungsrat zwecklos. Es sei schwierig, «allgemeingültige Parameter für heterogene Räume mit variierenden Ansprüchen und Zielkonflikten» festzulegen. Man müsste solche Leitlinien so flexibel gestalten, dass sie jeden Orientierungszweck verfehlen.
- Antwort des Regierungsrats
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