Die Baukommission hat an ihrer letzten Sitzung einen Bericht und Antrag behandelt. Der Titel: «Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) – Phase 2. Städtische Aufgaben». Dabei ging es um einen Millionen-Entscheid. Zu reden gaben vor allem die wegfallenden Parkplätze am Bahnhof.
Es ist ein Jahrhundertprojekt, welches in der Stadt Luzern umgesetzt werden soll. Da der Baustart 2030 erfolgen soll, ist das Projekt in den meisten Köpfen noch gefühlt meilenweit weg. Trotzdem sind in der Stadt Luzern schon mehrfach die Baumaschinen aufgefahren, um Probebohrungen an Land und auch im Vierwaldstättersee zu machen(zentralplus berichtete).
Die Baukommission des Grossen Stadtrates musste nun über ein Millionen-Paket entscheiden. Es geht um Geld, welches die Stadt selbst im Zusammenhang mit dem Projekt benötigt.
Sonderkredit für Phase 2 bewilligt
In diesem Bericht und Antrag geht es um Sonderkredite von gesamthaft 6.9 Millionen Franken. Dieses Geld ist laut der Kommission auch nötig. «Damit die Stadt ihre Interessen wahrnehmen und sich am Planungsprozess beteiligen kann, sind entsprechende finanzielle und personelle Mittel erforderlich», schreibt die Baukommission.
Die Baukommission unterstützt den Stadtrat und hat den Bericht mit grosser Mehrheit zustimmend zur Kenntnis genommen und auch den Sonderkredit für die Phase 2 bewilligt.
Streitpunkt: Mobilität um den Bahnhof
Mehr zu reden gab es in der Baukommission beim Thema Mobilität. Vor allem die wegfallenden Parkplätze im Parkhaus beim Bahnhof sorgten für Gesprächsstoff. Dem Jahrhundertprojekt fallen bekanntlich 377 Parkplätze an bester Lage zum Opfer. Aus Sicht des Stadtrats ist der Abbau verkraftbar. Die Stadtluzerner SVP hingegen kündigt massive Gegenwehr an (zentralplus berichtete).
Trotzdem: Eine grosse Mehrheit unterstützte das Vorgehen des Stadtrats, wobei einzelne Fraktionen betonten, dass ein adäquater Ersatz zwingend erforderlich ist. Der Bericht und Antrag wird voraussichtlich an der Ratssitzung vom 30. Juni 2022 behandelt.
- Medienmitteilung der Baukommission des Grossen Stadtrates