Linke wollen zurück in die Zuger Regierung

Der Zuger Mitte-Regierungsrat Martin Pfister will in den Bundesrat. Schafft er den Sprung, wird sein Sitz in der Kantonsregierung frei. Nun werden Ansprüche laut.

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Noch ist gar nichts entschieden und doch beginnt im Kanton Zug das Kandidatenkarussell zu drehen. Regierungsrat Martin Pfister kandidiert für den Bundesrat. Schafft er den Wechsel in die Landesregierung, wird in Zug ein Regierungsratssitz frei.

Wie die «Zuger Zeitung» schreibt, erheben nun die Linken Ansprüche auf den möglicherweise frei werdenden Sitz. Zuletzt waren diese von 2007 bis 2018 mit Manuela Weichelt (ALG) in der Exekutive vertreten. Nun sei es Zeit für die Mitte, Platz zu machen, heisst es. So sagt Luzian Franzini, Co-Präsident der ALG, gegenüber der «Zuger Zeitung»: «Die Mitte besetzt 43 Prozent der Sitze, obwohl ihr Wählerinnen- und Wähleranteil lediglich 23,75 Prozent beträgt.» Die Linke habe den gleichen Anteil und keinen Sitz. «Eine ökologische und soziale Stimme verändert die Mehrheiten nicht, wirkt aber ausgleichend und führt zu besseren Gesamtlösungen», so Franzini.

Mitte will dritten Sitz verteidigen

Zari Dzaferi, Co-Präsident der SP, ergänzt: «Die Zuger Regierung benötigt dringend eine sozial-grüne Stimme.» Es sei «wichtig und logisch, dass aus sozial-grüner Seite eine Kandidatur zustande kommen wird.» Noch nennen die beiden Parteien keine Namen für eine Kandidatur.

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Bei der Mitte Zug heisst es derweil, dass sie den Sitz verteidigen wolle, sollte er frei werden. Pfister hat mit Laura Dittli und Silvia Thalmann-Gut zwei Parteikolleginnen im Gremium. Wie es bei der Mitte heisst, sehe man aber keinen Grund, auf einen dritten Sitz zu verzichten. In Bälde wolle sich die Partei beraten. Die Chancen, dass der Sitz überhaupt frei wird, seien «intakt».

Noch zurückhaltend geben sich derzeit die SVP, FDP und GLP. Der Tenor: Zuerst einmal gelte es, die Bundesratswahlen abzuwarten.