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Drei Krienser fordern einen Bericht zu den Bahnprojekten Durchgangsbahnhof und Eisenbahnkreuz. Er soll Vor- und Nachteile sowie Fahrzeitvergleiche für Kriens aufzeigen. Dafür sammeln sie nun Unterschriften.
In Kriens ist eine Volksmotion lanciert worden. Mit ihr verlangen die Motionäre eine Gegenüberstellung der beiden Mega-Projekte Durchgangsbahnhof und Eisenbahnkreuz, wie sie in einer Medienmitteilung schreiben. Die Stadt Kriens soll einen Bericht zur «Bahnvision Kriens» erstellen. Lanciert wurde die Motion von drei Kriensern. Einer davon ist Viktor Rüegg, ehemaliger Luzerner Stadtparlamentarier.
Der Bericht soll die Vor- und Nachteile von zwei Bahnprojekten für Kriens untersuchen: dem geplanten Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) und dem Eisenbahnkreuz Innerschweiz (EKI). Zudem sollen die zukünftigen Fahrzeiten von Kriens Zentrum nach Littau, Emmen, Ebikon, Luzern und Rothenburg bei beiden Projekten verglichen werden.
Krienser sollen für sich einstehen
Die Motionäre begründen ihren Antrag damit, dass Kriens als grösste Ortschaft der Schweiz ohne zentrumsnahe Bahnanbindung sei (zentralplus berichtete). Es sei Zeit, dass die Krienserinnen für ihre Interessen einstehen sollen. Die Motionäre verweisen zudem auf eine Umfrage der «Luzerner Zeitung», laut der das EKI von 66 Prozent der Befragten bevorzugt wird.
Die Idee «Eisenbahnkreuz Innerschweiz» stammt vom pensionierten Planer und ETH-Absolvent Paul Stopper. Sein Konzept sieht vor, die Stadt Luzern durch ein Tunnelsystem zu umgehen und stattdessen Fernverkehrsbahnhöfe in Emmenbrücke, Littau und Kriens zu schaffen, die durch Tunnel verbunden sind (zentralplus berichtete).
Der Kanton Luzern hält an der Idee vom Durchgangsbahnhof fest. Das Konzept des Vereins IG Eisenbahnkreuz Innerschweiz sei zwar bekannt, dazu äussern wollte sich das Luzerner Baudepartement damals im Gespräch mit zentralplus nicht.
- Medienmitteilung Volksmotion Kriens
- Interview zentralplus mit Sabine Ruoss, Baudepartement Kanton Luzern
- Medienarchiv zentralplus