Massnahme für Klimaziele

Kriens soll neuen Beton für Bauprojekte prüfen

Ein spezieller Beton soll Kriens künftig klimafreundlicher machen. (Bild: mik)

Kriens will bis 2045 klimaneutral werden. Eine mögliche Massnahme wirft nun die SP Kriens in den Raum: ein spezieller Beton.

Der Weg zur Klimaneutralität, den die Stadt Kriens bis 2045 anstrebt, erfordert innovative Lösungen. Geht es nach Bettina Gomer-Beacco von der SP Kriens betrifft das auch die Bauwirtschaft. Im Kanton Luzern werde Recyclingbeton bereits in verschiedenen Projekten eingesetzt, doch in Kriens gibt es bislang keine umfassende Strategie dazu, so Gomer-Beacco. Eine Anfrage im Einwohnerrat fordert jetzt vom Stadtrat eine Einschätzung, wie der Einsatz von Recyclingbeton und CO₂-speicherndem Abbruchbeton zur Erreichung der Netto-Null-Ziele beitragen könnte.

Mehrere Schweizer Städte setzen bereits erfolgreich auf diese Technologie. Zürich plant, jährlich 12'500 Tonnen CO₂ durch Recyclingbeton zu binden. Auch in Genf, Frauenfeld, Bern und Zug kommen ähnliche Konzepte zum Einsatz. Gomer-Beacco möchte über ihre Anfrage klären, ob der Stadtrat dieses Verfahren kennt, wie es in Kriens umgesetzt werden könnte und ob Anreize für private Bauherren geschaffen werden können. Besonders Unternehmen wie Neustark oder Holcim haben in diesem Bereich bereits Erfahrung. Ob Kriens diesen Weg beschreiten wird, hängt nun von der Antwort des Stadtrats ab.

«Die Einführung dieser innovativen Technologie und die verstärkte Nutzung von Recyclingbeton könnten nicht nur einen bedeutenden Beitrag zu unseren Klimazielen leisten, sondern auch die Position von Kriens als fortschrittliche und umweltbewusste Stadt stärken», ist die SP-Politikerin überzeugt.

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