Für den Schuldenabbau

Kriens prüft den Verkauf von Aktien der Pilatus Bahnen

Die Stadt Kriens schreibt seit Jahren rote Zahlen. (Bild: hch)

Der Krienser Stadtrat ist bereit, einen Teil der Aktien für den Schuldenabbau zu verkaufen. Der Stadtrat beantragt dem Einwohnerrat, ein entsprechendes Postulat zu überweisen.

Die Stadt Kriens soll Ihre Aktien der Pilatus Bahnen AG verkaufen. Dies fordert der Grünliberale Einwohnerrat Bruno Amrhein in einem Postulat. «Beim Verkauf sämtlicher Aktien könnte über eine Million für den Schuldenabbau eingesetzt werden», begründet er den Vorstoss.

Wie die Stadt nun in einer Begründung schreibt, begrüsst sie das Vorhaben. Sie beantragt die Überweisung des Postulates. «Zum Schuldenabbau kann ein Teil der Aktien
verkauft werden.» Die Stadt weist aber darauf hin, dass bei einem Verkauf der Aktien nur einmal und nicht mehr jährlich Einkünfte erfolgen.

Kriens schreibt seit Jahren rote Zahlen

Hintergrund der Forderung von Bruno Amrhein: Die Stadt ist verschuldet. Helfende Steuererhöhungen haben an der Urne einen schweren Stand und Sparpakete stossen in der Bevölkerung ebenso auf grossen Widerstand. Eine Steuererhöhung oder auch die Einführung einer Erbschaftssteuer wurde entweder vom Parlament oder vom Stimmvolk abgelehnt. Jetzt soll es aber wieder bergauf gehen: Finanzvorsteher Roger Erni rechnet im Jahr 2022 das erste Mal seit zwölf Jahren mit schwarzen Zahlen (zentralplus berichtete).

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2 Kommentare
  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 02.12.2022, 15:23 Uhr

    Die letzten Strohhalme versuchen sie zu Ergreifen, unsere Stadträte und deren Bürgerliche Zudiener.
    Die Aktien sind Volksvermögen und davon sind die Hände zu Lassen.
    Zurücktreten ist die einzige Alternative die dem Stadtrat noch bleibt ..

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  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 01.12.2022, 16:38 Uhr

    Ein weiteres Mal soll Tafelsilber verkauft werden, um einen einmaligen Effekt zu erzielen. Weiss man, wie viel die jährlichen Dividenden bringen? Über 5, 10 oder 20 Jahre wird das auch ein hübsches Sümmchen sein. Aber ja, es ist typische bekloppte FDP-Politik, ob nun mit dem originalen «Aus Liebe zum Geld»-Slogan oder mit einem grünliberalen Mäntelchen drumherum. Wer wählt so kurzsichtige Leute eigentlich?

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