Strike for Future

Klima-Alarm: Luzernerinnen machen Lärm für den Wandel

Die Velo-Demo des «Strike for Future» fährt durch die Stadt Luzern.

Am nationalen Klima-Aktionstag finden am Freitag in Zug und Luzern zahlreiche Events statt, die Massnahmen gegen die Klimakrise fordern. In Luzern fand die Velodemo mit rund 200 Luzernerinnen um 17 Uhr statt.

Gestartet ist der Aktionstag in der Zentralschweiz am frühen Freitagmorgen am Bahnhof Zug: Dort wurden ab 7 Uhr Ballone verteilt, um auf die Klima-Krise aufmerksam zu machen. Um 11.59 Uhr wurde es dann laut. Trotz strömendem Regen fanden sich auf dem Jesuitenplatz etliche Aktivisten ein, klatschen und machten Lärm, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

«Wir sind hier, wir sind da», rufen die Aktivisten im Chor. Rund 30 «Strike for Future»-Aktivisten trotzen dem Regen legen sich gar auf den Boden. «Nur auf den Boden liegen reicht natürlich nicht, um auf die Probleme des Klimawandels aufmerksam zu machen», sagt eine durchnässte Jugendliche zu zentralplus. Die Aktion bleibt nicht ungesehen. «Wir machen alles, um die Menschen dazu zu bringen, aufmerksam zu werden», sagt die junge Frau.

Ebenfalls an dem Protest nehmen die beiden Schwestern Rie (16) und Jana Klassen (21) von der Klimagruppe Horw teil. «Es ist das wichtigste Thema unserer Zeit und ich finde es super, dass wir wieder die Möglichkeit haben auf das Problem aufmerksam machen zu können», sagt Rie Klassen. Allerdings hat sie erwartet, dass mehr Menschen kommen würden. Das dürfte jedoch vor allem auch dem Regen-Wetter geschuldet sein.

Auch Milo Schmid, Mitglied der lokalen «Strike for Future»-Gruppe, ist vor Ort. «Ich bin froh, dass sich trotzdem ein paar Luzerner zusammengefunden haben», sagt Schmid zu zentralplus.

In der Luzerner Altstadt finden im Verlaufe des Nachmittags verschiedene Standaktionen statt. Die Velodemo die auf 17 Uhr angekündigt war, fand mit einer Polizeieskorte und geschätzt 200 Luzernerinnen statt. Darauf folgt um 18 Uhr ein Sitzstreit im Vögeligärtli.

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13 Kommentare
  • Profilfoto von Rudolf 1
    Rudolf 1, 22.05.2021, 10:55 Uhr

    Dafür haben junge und alte Menschen gestern wieder demonstriert – diesmal in Regen und Kälte:
    N​ach der Annahme des CO2-Gesetzes, einem ersten Schritt, sind sofort weitere, viel griffigere Massnahmen gegen die Klimakatastrophe nötig, Massnahmen, zu denen sich auch die Schweiz im Pariser Abkommen verpflichtet hat. Es ist damit zu rechnen, dass diese viel weiter gehenden Massnahmen mit Klagen beim Bundesgericht und beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchgesetzt werden müssen, weil uns sonst die Zeit davonläuft.

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 22.05.2021, 21:02 Uhr

      Womit Sie sich definitiv aus den Reihen demokratisch gesinnter Menschen verabschiedet haben.
      Ganz abgesehen davon: Sie wollen via Bundesgericht China und Indien dazu zwingen, ihre keimende wirtschaftliche Entwicklung abzuwürgen??

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    • Profilfoto von Cathy Spieler
      Cathy Spieler, 23.05.2021, 00:14 Uhr

      Genau deshalb muss das CO2-Gesetz abgelehnt werden. Damit diesen Allmachtsfantasien von linksgrünen Systemchangern endlich und endgültig Einhalt geboten wird. Denn ums Klima gehts denen sowieso nicht (sie wissen, dass der Mensch den Klimawandel nicht beeinflussen kann), das ist nur der Hebel für die Errichtung einer Diktatur.

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    Melanie Buholzer, 21.05.2021, 17:03 Uhr

    Ich werde am 26. Mai gegen den Vollmond demonstrieren. Wer macht mit? Eine Demo gegen den lästigen Föhn ist ebenfalls in Planung.

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  • Profilfoto von Thomas Müller
    Thomas Müller, 21.05.2021, 16:20 Uhr

    Um 18 Uhr findet im Vögeligärtli ein Sitzstreit statt ???!!! Spannend, hoffentlich wird niemand verletzt. 🙂 Ansonsten passt das Wetter zum Klimawandel made in China !

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  • Profilfoto von Michel von der Schwand
    Michel von der Schwand, 21.05.2021, 15:35 Uhr

    Peinlich, dass sich alte böse Männer vor der Jugend fürchten und dabei nicht merken, wie bitter frustriert sie sind.

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 21.05.2021, 15:51 Uhr

      Vor Ihnen kann man wirklich gar nicht verstecken, Herr von der Schwand. Umso besser verstecken Sie Ihren Namen.
      Jetzt fühle ich mich gerade voll durchschaut und widerlegt. Und das mit brillantem Wortspiel.
      Aber… Irgendwas fehlt… 🤔🤔
      Ah ja, die Flacherde! Wo ist bloss die Flacherde abgeblieben?

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  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 21.05.2021, 15:29 Uhr

    In dreierlei Hinsicht keimt im Zusammenhang mit diesem Maskentreffen Hoffnung auf.
    Erstens ist festzustellen, dass in aller Regel bei den postcoronalen Klima-Aktivitäten noch irgendwelches anderes Gedöns mit ins Boot geholt wird, von Velodemo über Gleichstellung und Systemwechsel bis zu den fragwürdigen Palästina-Auslassungen einer Frau Neubauer in Deutschland. Offenbar ist also „Klima“ bereits nicht mehr Motivation genug.
    Zweitens rücken die Zusatzthemen und -forderungen das Klimading ganz klar erkennbar in einen linken, ja klassisch marxistischen Zusammenhang. Das Framing ist jetzt sozialistisch. Klima ist nicht mehr „unser aller“ Anliegen, sondern das Vehikel einer bestimmten Ideologie.
    Drittens ist es natürlich wunderbar, wenn wegen ausbleibendem Klimawandel die Teilnehmerzahl an einer Demo „gegen den Klimawandel“ gegen Null strebt.
    Klar ist die Halbwertszeit von Aufgeregtheiten im Twitter-Zeitalter bekanntermassen extrem klein. Gar so klein hätte ich sie aber nicht vermutet.

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    • Profilfoto von Marc Mingard
      Marc Mingard, 21.05.2021, 17:41 Uhr

      Nicht so Bitter Herr Bitterli. Oder unerbittlich?
      Etwas Zeit sollten wir den 13 jährigen schon noch geben, denn immerhin setzen sie sich für etwas ein! Sie kümmern sich und das ist schon mal der wichtigste Schritt.

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 21.05.2021, 18:43 Uhr

      Schon der zweite, Mingard, mit wohlfeilem Wortspiel. Fühle mich in den Kindergarten zurückversetzt. Wahrlich, die Jugend kehrt zurück. So ein Tag, so wunderschön wie heute!

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  • Profilfoto von Schein Heilige
    Schein Heilige, 21.05.2021, 13:28 Uhr

    Also für mich sind die auf dem Jesuitenplatz einfach nur Pausenclowns! Schaut mal die Bilder an…… Demonstrieren für das Klima, nutzen aber die verteufelten 5-Rappen-Plastiksäckli, Einweg-Pelerinen, trinken Dosengetränke, tragen Schuhe aus USA/China (New Balance), Kleider aus Bangladesch, nutzen Handys aus China und lassen sich von den Eltern zur Schule fahren. Könnte Bildung helfen?

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 21.05.2021, 14:28 Uhr

      Nicht, wenn die harten Fächer auf den Freitag fallen und von Montag bis Donnerstag nur Kuschelunterricht, Winselfächer und Wohlfühlkurse stattfinden.

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    • Profilfoto von Jan wo optimistisch bliibt
      Jan wo optimistisch bliibt, 23.05.2021, 01:18 Uhr

      Irgendwie kommt mir der Post bekannt vor. Kopieren sie den immer nur. Wollen Sie damit ein Zeugnis für die Politik ausstellen, wenn so fragwürdige Produkte eben die billigsten sind. Liegt sehr wohl grössten Teils an der Politik die richtigen Anreize zu schaffen. Genau dafür stehen wir auf der strasse.

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