Schon wieder Kritik an Andreas Hostettler

zentralplus plus Kein Fingerspitzengefühl? Regierungsrat kassiert erneut Rüge

Andreas Hostettler, Direktor des Innern im Kanton Zug, steht wieder unter Beschuss. (Bild: mst/zvg)

Vor einem halben Jahr stand der Zuger Regierungsrat Andreas Hostettler in der Kritik. Er habe Posten ohne Ausschreibung vergeben und das Kommissionsgeheimnis verletzt. Nun fängt er sich erneut eine Rüge ein.

An der Zuger Kantonsratssitzung Anfang Juni wurde die Direktion des Innern (DI) stark kritisiert. Die erweiterte Staatswirtschaftskommission (Stawiko) beanstandete: Liebesbeziehungen zwischen Kaderleuten, Anstellungen von Personen ohne öffentliche Ausschreibungen, obwohl es dafür keinen ersichtlichen Grund gibt, und Verletzung des Kommissionsgeheimnisses (zentralplus berichtete).

In seinem Votum zeigte sich Regierungsrat und Direktionsvorsteher Andreas Hostettler (FDP) damals teils reumütig, verteidigte jedoch auch die Praxis betreffend Anstellungen ohne öffentliche Ausschreibung. «Die Anstellung von Personen auf dem sogenannten Berufungsweg kann Fragezeichen aufwerfen; dessen bin und war ich mir immer bewusst», sagte Hostettler. Das Gesetz lasse dies aber zu, wenn geeignete Bewerber bekannt seien.

Und weiter: «Die Kumulation der Ereignisse hat zu nachvollziehbaren Rückfragen und Skepsis geführt. Man stellt sich nun meines Erachtens wertvollen Grundsatzfragen.» Er selbst habe den Stawiko-Bericht jedoch nicht so verstanden, als sei mit der Governance der Direktion des Innern etwas falsch, sagte er Ende Juni.

Doch die Skepsis im Parlament hat bis heute nicht abgenommen.

Weiterlesen, sonst verpasst du:

  • Weshalb die Zuger Staatswirtschaftskommission den Direktor des Inneren erneut kritisiert
  • Welche Konsequenzen das voraussichtlich haben wird
  • Was Regierungsrat Andreas Hostettler dazu sagt
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