Warum sie dem Amt einen Korb gibt

Karin Stadelmann will nicht Luzerner Regierungsrätin werden

Karin Stadelmann schreibt: «Ich bin zu dem Schluss gekommen, nicht für einen Regierungsratssitz zu kandidieren.» (Bild: zvg)

Sie ist jung, Präsidentin der «Die Mitte» Stadt Luzern, Kantonsrätin und eigentlich die perfekte Kandidatin für den Regierungsrat. Aber trotzdem hat sich Karin Stadelmann gegen eine Kandidatur entschieden. Warum?

Karin Stadelmann habe sich 2015 gesagt «Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an» und sei dann in die Politik gegangen. Der Mut wurde belohnt und Stadelmann konnte in den letzten Jahren einige Ämter ausüben. So ist die Luzernerin im Kantonsrat, präsidiert «Die Mitte Stadt Luzern», und engagiert sich auch auf nationaler Ebene.

Warum sie dem Regierungsrat einen Korb gibt

In Luzern werden nun einige Sitze im Regierungsrat frei (zentralplus berichtete). Einige haben sich schon in Position gebracht, und kandidieren für einen der freien Sitze. So hat beispielsweise «Die Mitte Kriens» Michèle Albrecht als Regierungsrätin und Nachfolgerin von Guido Graf vorgeschlagen (zentralplus berichtete).

Bei dem Lebenslauf und Leistungsausweis würde eine Kandidatur von Karin Stadelmann auch auf der Hand liegen. So wurde sie auch laut eigenen Aussagen mehrfach darauf angesprochen. «Seit bekannt ist, dass eine Vakanz im Regierungsrat zu füllen sein wird, erhalte ich viele Nachrichten und Ermutigungen, für dieses wichtige Amt zu kandidieren. Das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen bedeutet mir viel», schreibt sie.

Jetzt hat Stadelmann für sich die Entscheidung gefunden. Sie gibt der Kandidatur einen Korb und schreibt: «Ich bin zu dem Schluss gekommen, nicht für einen Regierungsratssitz zu kandidieren. ABER: Dieser Entscheid ist nicht ein Nein gegen eine Weiterentwicklung, und schon gar nicht ein Nein gegen die Politik. Sondern ein kräftiges, herzliches und deutliches JA!»

Regierungsrätin Nein, Politik Ja

Dass sie der Politik erhalten bleibt, wird in ihrer Nachricht deutlich. So listet sie auf, wozu sie weiterhin Ja sagt:

  • Ein JA zu meinem weiteren Wirken als Kantonsrätin, einem Wiederantreten und damit einem Engagement für eine zukunftsfähige Bildungs-, Gesundheits- und Sozialpolitik.
  • Ein JA zur parlamentarischen Arbeit, welche mir die Chance gibt, an Lösungen für Anliegen aus der und für die Gesellschaft mitzuwirken.
  • Ein JA zur Arbeit im Parteipräsidium, in der Stadt, im Kanton und auf nationaler Ebene.
  • Ein JA zu meinen beruflichen und privaten Engagements, aus denen ich Ideen, Visionen, Mut und Kraft für meine Politik schöpfe.
  • Und EIN JA dazu, eine erneute Kandidatur für den Nationalrat anzustreben! Das ist es, was ich zukünftig von Herzen möchte: mich in Bundesbern für alle Luzernerinnen und Luzerner verbindlich und verbindend einsetzen.
Verwendete Quellen
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